#speakup!-Quiz: Die Auflösung | #speakup! - Deine Stimme. Meine Stimme. Unsere Freiheit. | DW | 15.06.2017
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#speakup!

#speakup!-Quiz: Die Auflösung

Danke, dass Du mitgespielt hast. Wenn Du noch mehr erfahren willst, gibt es hier weitere Informationen zu den Fragen und Antworten aus unserem Quiz.

Nur jeder 7. Mensch lebt in einem Land, in dem die Meinungsfreiheit gewährleistet ist.

Wir wollten von Dir wissen, wie hoch der Anteil der Menschen weltweit ist, die in Ländern leben, in denen sie sich ungehindert äußern und informieren können. Die richtige Antwort lautet: einer von sieben Menschen. Laut der US-amerikanischen Nichtregierungsorganisation Freedom House leben nur 13 Prozent aller  Menschen in Ländern mit freier Medienlandschaft. 45 Prozent leben hingegen in einem Land, das als „nicht frei“ eingestuft wird. Diese und weitere Zahlen sowie nützliche Informationen und Erklärungen zur weltweiten Presse- und Meinungsfreiheit, findest Du beim Media Freedom Navigator der DW Akademie (in englischer Sprache).


Mexiko hat ein besonders gut formuliertes Informationsfreiheitsgesetz.

Wir haben Dich gefragt, welche Länder die besten Informationsfreiheitsgesetze haben. Informationsfreiheitsgesetze geben Bürgerinnen und Bürgern das Recht, Informationen von Regierung und Verwaltung ihres Landes zu bekommen. Die kanadische Organisation "Centre for Law and Democracy" (Zentrum für Recht und Demokratie) vergleicht sie danach, wie gut sie formuliert sind. Die Top-5 bilden Mexico, Serbien, Sri Lanka, Slowenien und Indien. Ein gut formuliertes Gesetz bedeutet allerdings nicht, dass die Menschen auch tatsächlich alle wichtigen Informationen bekommen. Übrigens: Das erste Informationsfreiheitsgesetz wurde in Schweden verabschiedet, und zwar bereits im Jahr 1766.


Meinungsfreiheit ist in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte garantiert.

Artikel 19 der UN-Menschenrechte schützt die Meinungsfreiheit. Er lautet: „Jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinungsäußerung; dieses Recht umfasst die Freiheit, Meinungen unangefochten anzuhängen und Informationen und Ideen mit allen Verständigungsmitteln ohne Rücksicht auf Grenzen zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.“ Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte und der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte (UN-Zivilpakt) sind die wichtigsten Dokumente der Vereinten Nationen für Garantie und Schutz der Meinungsfreiheit.


Wladimir Putin und Kim Jong-un stehen auf der Liste der "Feinde der Pressefreiheit".

Seit 2009 veröffentlicht die Nichtregierungsorganisation Reporter ohne Grenze eine Liste der “Feinde der Pressefreiheit”. Darauf befinden sich aktuell 35 Staats- und Regierungschefs, Extremisten- und Verbrecherorganisationen sowie Geheimdienste, die „in besonders drastischer Weise die rücksichtslose Unterdrückung der Pressefreiheit durch Zensur, willkürliche Verhaftungen, Folter und Mord“ verkörpern. Seit 2016 steht auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdo ğan auf dieser Liste, ebenso wie Wladimir Putin, der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un und die Terrororganisation „Islamischer Staat“. Zwar stehen Google und Facebook in der Kritik, weil sie zu Werbezwecken große Datenmengen ihrer Nutzerinnen und Nutzer sammeln, doch „Feinde der Pressefreiheit“ sind sie nicht.


Zwischen den Gründungen von Reuters und Twitter liegen 155 Jahre.

Wir wollten wissen, wie viele Jahre zwischen den Gründungen dieser sehr unterschiedlichen Nachrichtenquellen liegen. Der Bankkaufmann Paul Julius Freiherr von Reuter hatte 1849 damit begonnen, Aktiendaten mit Brieftauben von Aachen nach Brüssel zu verschicken. Damit legte er den Grundstein für die Nachrichtenagentur Reuters, die er zwei Jahre später in London gründete. Heute ist sie Teil des Medienunternehmens Thomson Reuters. Twitter wurde 2006 gegründet und funktionierte zunächst per SMS. Im Zeitalter von Smartphones und Apps ist die Begrenzung auf 140 Zeichen geblieben. Heute schreiben rund 320 Millionen aktive Nutzerinnen und Nutzer pro Tag durchschnittlich 500 Millionen Tweets


Der Papst hat Donald Trump nicht im Wahlkampf unterstützt.

Wir haben einige Falschmeldungen zusammengestellt und Dich gefragt, welche von ihnen im Jahr 2016 auf Facebook wohl am meisten geteilt worden ist. Es ist die gefälschte Nachricht von der Unterstützung des Heiligen Stuhls für Donald Trump im US-Wahlkampf. Die manipulierte Meldung verbreitete sich auf Facebook wie ein Lauffeuer und wurde zu einer der meistverbreiteten Fake-Nachrichten des vergangenen Jahres. Auch die anderen beiden Meldungen gab es tatsächlich, sie waren aber ebenfalls falsch.


In Burundi ist Radio das Medium, das die meisten Menschen erreicht.

Neben der Verfügbarkeit von Medien spielen für die Mediennutzung auch andere Faktoren eine Rolle, zum Beispiel Sprache, Alter und Geschlecht. Entscheidend ist auch, ob man lesen oder schreiben kann. Laut einer Untersuchung im Auftrag der DW Akademie nutzen in Burundi über 90 Prozent der Bevölkerung das Radio. Zeitung lesen 43 Prozent der Männer und ein knappes Drittel der Frauen (31 Prozent). Mehr Informationen zu den Projekten der DW Akademie in Burundi findest Du hier.


Nur drei Konzerne kontrollieren über die Hälfte des kolumbianischen Medienmarkts.

In Kolumbien kontrollieren drei große Medienkonzerne über die Hälfte des gesamten TV-, Print- und Radiomarktes. Die vier größten TV-Sender binden zudem gemeinsam rund 77 Prozent des Fernsehpublikums. Auch in anderen Ländern gibt es Konzentrationsprozesse im Mediensektor. So schrumpfte in den USA zwischen 1983 und 2011 die Anzahl an Medienunternehmen, die gemeinsam 90 Prozent des US-Marktes unter sich aufteilten, von knapp 50 auf nur 11 Firmen.


Filterblasen enthalten uns ungewohnte Meinungen vor.

Wir wollten wissen, was eine digitale Filterblase ist. Denn immer öfter lesen wir diesen Begriff. Doch worum ging es dabei noch gleich? Etwa um die sogenannte Dotcom-Blase der späten 1990er Jahre, als Aktien von Internetfirmen durch Spekulationen rasant überbewertet wurden – eine Blase, die Anfang 2000 platzte? Oder um die „Chinesische Mauer im Internet“, die Nutzer aus China innerhalb eines streng kontrollierten Netzwerks einsperrt? Nein, von der Filterblase sprechen wir dann, wenn unsere Timeline in sozialen Netzwerken nur noch vertraute Dinge zeigt und unsere ohnehin schon bestehende Meinung bestätigt. Damit besteht die Gefahr, dass sich einseitige Weltbilder verfestigen und eine Verständigung mit Menschen erschwert wird, die andere Meinungen vertreten.


Jeder Mensch darf seine Meinung sagen, völlig unabhängig vom Alter

Mit 16 kann man den Führerschein bekommen, ab 18 darf man wählen. Wir wollten wissen, ab welchem Alter man das Recht auf freie Meinungsäußerung besitzt und es ausüben darf? Meinungsfreiheit ist wie die Freiheit der Wahl ein politisches und soziales Menschenrecht. Doch anders als das Wahlrecht hat jeder Mensch das Recht auf freie Meinung, egal wie alt er oder sie ist. Artikel 13 der Kinderrechtskonvention garantiert die Meinungsfreiheit für Kinder. Zwar haben Eltern die Verantwortung für ihre Kinder, doch sie dürfen deren Meinungsfreiheit nicht einschränken.

 

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