DW Akademie in Mauretanien | Nahost/Nordafrika | DW | 27.04.2015
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Nahost/Nordafrika

DW Akademie in Mauretanien

Die DW Akademie hat nach einer Pause 2014 wieder mit Aktivitäten in Mauretanien begonnen. 2014 wie 2015 fanden in Nouakchott ein Trainings für Radiojournalisten statt.

Nach einem Militärputsch 2005 kam es in Mauretanien zu einer Reformwelle: Die Verfassung von 1991 wurde reformiert und garantiert jetzt Presse- und Meinungsfreiheit. Ein neues Mediengesetz stärkt Medien- und Journalistenrechte. Jedoch sichert sich der Staat weiterhin Einfluss, zum Beispiel durch die Regulierungsbehörde HAPA. Das Land steht auf Platz 48 der Rangliste zur Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen und damit an der Spitze aller islamisch geprägten und arabischen Staaten. In der Praxis gibt es jedoch einige Tabus: Wenn Journalisten über Themen wie Korruption, Armee, Sklaverei oder kritisch über den Islam berichten, drohen ihnen drakonische Strafen. Der staatliche Rundfunk strahlt drei Fernseh- und 14 Radioprogramme aus (darunter 12 regionale). Seit 2011 sind auch je fünf nicht-staatliche Fernseh- und Radiosender zu empfangen. Sie sind alle in der Hauptstadt ansässig und meist nicht überall im Land zu empfangen. Bei rund vier Millionen Einwohnern gibt es in Mauretanien vier Millionen Handyanschlüsse. Die Reichweite des Internets hingegen ist noch recht gering.

Unser Engagement
Die DW Akademie hat nach einer Pause 2014 wieder mit Aktivitäten in Mauretanien begonnen. 2014 wie 2015 fanden in Nouakchott ein einwöchige Trainings für Radiojournalisten privater Sender statt.

Mittelgeber: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)

Ländermanager: Bernd Rößle

Einsatzort: Nouakchott

Schwerpunkte: Capacity Building, Professionalität und Netzwerke im Journalismus, Dezentralisierung, Menschenrechte