Propagandaschlacht um die Ukraine | DokFilm | DW | 24.02.2023

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Propagandaschlacht um die Ukraine

Der Krieg um die Ukraine findet nicht nur mit militärischen Mitteln statt, sondern auch medial. Der russischen Propagandamaschine begegnet die Ukraine mit einer Graswurzel-Strategie und der Inszenierung von Präsident Selenskyj im olivgrünen T-Shirt.

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine ist auch der erste, der in Echtzeit in den sozialen Medien ausgetragen wird: Sogenannte War-Toker berichten von der Front, Videos von Influencerinnen, die sich mit dem Krieg auseinandersetzen, gehen viral und aus Trollfabriken werden Instagram-Posts abgesetzt, die den Überfall auf die Ukraine rechtfertigen. Russland streut gezielte Desinformationen, auch um dadurch Nachrichten systematisch zu entwerten. Zugleich soll die eigene Bevölkerung überzeugt werden, dass man die Ukraine von Nazis befreien wolle. Das Narrativ der Ukraine möchte die eigene Bevölkerung emotional mobilisieren und den Widerstand gegen den Aggressor stärken. Nach außen fordert man vom Westen massiv militärische Unterstützung. 
In der Propagandaschlacht um die Ukraine kommt den Spindoktoren besondere Bedeutung zu. Auf ukrainischer Seite sind es oftmals Influencer wie Oleksij Arestowytsch. Auf der russischen Seite soll Wladimir Solowjow mit seinen täglichen Talkrunden im TV und im Internet dafür sorgen, den Krieg der eigenen Bevölkerung möglichst gut zu verkaufen. 
Der Film zeigt die neuen Frontlinien der virtuellen Kriegsführung. Ikonische Bilder werden aus dem Blickwinkel beider Kontrahenten gezeigt.  Er gewährt Einblicke in die Trickkiste des Populismus in den sozialen Netzwerken, zeigt aber auch, wie das klassische TV als ergiebige Propagandamaschine Wiederauferstehung feiert.Politik; Medien; Konflikte