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Film

Goldene Himbeere für "Diana the Musical"

26. März 2022

Preise kriegt wohl jeder gerne. Doch den Schmähpreis Goldene Himbeere sehen Filmschaffende eher ungern in ihrer Vita oder im Regal.

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BG Princess Diana zum 25. Todestag
Bild: Netflix/Everett Collection/picture alliance

Es ist längst Tradition, dass der nicht ganz ernstzunehmende Preis Goldene Himbeere am Vorabend der glamourösen Oscar-Gala verliehen wird, in den USA schlicht "Razzies" genannt. Hauptabräumer in diesem Jahr war ein Musical über das Leben von Prinzessin Diana - eine Broadwayshow, die noch vor der Bühnenpremiere beim Streaminganbieter Netflix zu sehen war. Der Jury schien daran absolut gar nichts gefallen zu haben und "würdigte" das Musical-Drama gleich fünfmal. Die verschmähte Himbeere gab es unter anderem für die schlechteste Hauptdarstellerin Jeanna de Waal, die schlechteste Regie und den schlechtesten Film.

Dicht gefolgt mit drei "Razzies" war der animierte Fantasy-Film "Space Jam: A New Legacy". Hier konnte der Basketballspieler LeBron James nicht außerhalb des Spielfeldes überzeugen und wurde zum schlechtesten Hauptdarsteller gekürt. Und selbst Jared Leto, der 2014 mit einem Oscar für "Dallas Buyers Club" geehrt wurde, heimste sich einen Razzie als schlechtester Nebendarsteller in "House of Gucci" ein.

LeBron James spricht mit animierten Tieren.
Konnte als Schauspieler die Razzie-Jury nicht überzeugen: Basketballspieler LeBron JamesBild: Warner Animation Group/Zumapress/picture alliance

Sonderkategorie für Bruce Willis

Eine besondere "Ehrung" gab es für Schauspiel-Legende Bruce Willis. Da er 2021 gleich in acht schlechten Rollen, unter anderem in "American Siege", "Deadlock" und "Cosmic Sin", zu sehen war, haben sich die Verleiher glatt eine Sondersparte für ihn ausgedacht. Die Goldene Himbeere gab es für den viel beschäftigten Schauspieler für den Science-Fiction-Film "Cosmic Sin".

Neben all den Schmähungen wurde auch in diesem Jahr der "Erlöserpreis" verliehen. Er macht eine einst verliehene Himbeere durch eine gute filmische Leistung wieder wett. Das schaffte in den Augen der Jury diesmal Will Smith mit seiner Rolle in dem Drama "King Richard" - hierfür ist er übrigens auch für den Oscar nominiert. 

Die "Razzies" wurden von dem Cineasten John Wilson als Gegenstück zur glanzvollen Oscar-Verleihung ins Leben gerufen. Mehr als 1100 Mitglieder aus den USA und weiteren Ländern sollen laut Angaben der Veranstalter abstimmen.

woy/hf (AFP/DPA)