Volkswirt der ING BHF Bank: Deutsches Haushaltsdefizit deutlich über drei Prozent
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Er sehe in diesem Jahr "deutliche Steuerlöcher in der Größenordnung von vielleicht 14 Milliarden Euro. Zusammen mit den Mehrausgaben vor allem im Bereich des Arbeitsmarktes bin ich der Meinung, dass wahrscheinlich das Defizit in Deutschland deutlich über drei Prozent liegen dürfte, vielleicht bei dreieinhalb Prozent." Das sagte Philipp Nimmermann, Volkswirt der ING BHF-Bank, im Interview mit DW-TV.
Der Zeitpunkt, wann die Defizite ausgeglichen würden, sei nicht so wichtig, so Nimmermann weiter. "Es gibt im Grunde keine Risiken, die von höheren Haushalten auf die Finanzmärkte überschwappen könnten." Hingegen sei wichtig, "sich ein Ziel zu setzen. Denn das Allerwichtigste an diesem Stabilitätspakt ist meiner Ansicht nach, dass Politiker sich rechtfertigen müssen, weshalb sie von dem Ziel abweichen", sagte Nimmermann dem deutschen Auslandsfernsehen in Berlin.
8. Oktober 2002
166/02
Der Zeitpunkt, wann die Defizite ausgeglichen würden, sei nicht so wichtig, so Nimmermann weiter. "Es gibt im Grunde keine Risiken, die von höheren Haushalten auf die Finanzmärkte überschwappen könnten." Hingegen sei wichtig, "sich ein Ziel zu setzen. Denn das Allerwichtigste an diesem Stabilitätspakt ist meiner Ansicht nach, dass Politiker sich rechtfertigen müssen, weshalb sie von dem Ziel abweichen", sagte Nimmermann dem deutschen Auslandsfernsehen in Berlin.
8. Oktober 2002
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