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UN-Klimapakt vor dem Durchbruch

21. September 2016

Am Rande der Vollversammlung der UN in New York sind 31 Staaten gleichzeitig dem Pariser Abkommen beigetreten. Damit haben nun insgesamt 60 Staaten den Vertrag zur Begrenzung der Erderwärmung ratifiziert.

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Qualm steigt über dem Braunkohle-Kraftwerk auf (Foto: dpa)
Braunkohle-Kraftwerk Niederaußem: Das Abkommen soll auch die Abkehr von fossilen Brennstoffen einläutenBild: picture-alliance/dpa

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sprach von einem "beachtlichen" Schritt. Er hofft nun, dass das Abkommen bis Ende des Jahres in Kraft treten kann. Der Vertrag, der bei der Pariser Klimakonferenz im vergangenen Dezember verabschiedet wurde, sieht unter anderem vor, die weltweite Erwärmung auf 1,5 bis höchstens zwei Grad zu begrenzen. Außerdem soll er die Abkehr von fossilen Brennstoffen in Gang setzen.

Bislang nur ein Teil der Emissionen abgedeckt

Damit er Inkrafttreten kann, müssen die Ratifizierungsurkunden von mindestens 55 Staaten vorliegen, die mindestens 55 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen produzieren. Die 60 Staaten, die bis jetzt ratifiziert haben, decken nach UN-Angaben aber erst knapp 48 Prozent der Emissionen ab.

Die USA und China als größte Treibhausgasemittenten hatten das Pariser Abkommen beide am 4. September ratifiziert, die USA durch eine Entscheidung von Präsident Barack Obama ohne Abstimmung im Parlament. Die EU-Länder sind indes noch nicht dabei. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, dem 1997 geschlossenen Kyoto-Protokoll, ist das Abkommen nicht bindend: Es bleibt jeder Nation selbst überlassen, ihre Zusagen einzuhalten.

uh/SC (dpa, afp, rtr)