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Der verschwiegene Rohstoffhandel in der Schweiz

8. März 2022

Kryptowährungen im Krieg +++ Die USA und Europa suchen nach Alternativen zu russischem Öl und Gas +++ Brasiliens Regenwald geht es schlecht +++ Urlaub trotz Krieg?

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Noch strömt russisches Gas- und Rohöl nach Europa. Gehandelt wird rund 80 Prozent davon in der Schweiz. Dort gibt es zwar eine Finanzmarktaufsicht, das lukrative Geschäft mit Gas, Öl und anderen Rohstoffen wird aber kaum kontrolliert. Trotz Sanktionen kann Putin so seine Kriegskasse weiter füllen.

Mit Kryptowährungen Sanktionen umgehen?

Kryptowährungen sind unabhängig von Notenbanken und Behörden - im Ukraine-Krieg zeigt sich, dass das durchaus ein Nachteil sein kann, denn Kryptowährungen können Russinnen und Russen helfen, Sanktionen zu umgehen. Davor warnte das US-Finanzministerium schon im Oktober. Auf der anderen Seite helfen Kryptowährungen aber auch der Ukraine.

USA wollen weg von russischem Öl

Putin verdient - trotz Sanktionen - zurzeit durch die stark gestiegenen Energiepreise sehr gut an seinen Öl- und Gasexporten. Die müssten ebenfalls boykottiert werden, fordert der -ukrainische Präsident Selenskyj. In den USA wird bereits nach Alternativen gesucht.

Europa wird wohl Energie sparen müssen

Auch in der EU gibt es Überlegungen, wie russische Gas- und Ölimporte ersetzt werden könnten. Eine einfache Lösung gibt es nicht, da Russland rund die Hälfte allein des in der EU verbrauchten Gases liefert. Ein Boykott könnte so für die EU-Bürgerinnen und Bürger durchaus unbequem werden.

Brasiliens Regenwald im Krisenmodus

Der Energieverbrauch muss nicht nur reduziert werden, um mit eventuellen Lieferengpässe klar zu kommen, sondern auch um die Klimaziele zu erreichen. Vor allem müssen bestimmte Kipppunkte, an denen das Klima weltweit aus dem Gleichgewicht kommt, vermieden werden. Das heißt, das Abschmelzen der Eisschilde an den Polen muss ebenso begrenzt werden wie das Auftauen der sibirischen Permafrostböden oder die Zerstörung tropischer Korallenriffe. Auch der Amazonas-Regenwald spielt eine Schlüsselrolle für das Weltklima und um ihn ist es nicht gut bestellt.

Urlaub trotz Kriegsgefahr?

Viele in der Reisebranche sahen bereits Licht am Ende des Tunnels, vor allem, weil so manche Reisebeschränkung weggefallen ist. Nun aber trübt der Konflikt mit Putin die Reiselaune. Dabei kann Reisen wichtig für den Frieden sein, meint Wirtschaftsminister Robert Habeck. Und nach zwei Jahren Pandemie lechzen die Deutschen inzwischen nach Erholung.

Technik: Michael Springer

Redakteurin am Mikrofon: Insa Wrede

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Insa Wrede, DW-Mitarbeiterin
Insa Wrede Redakteurin in der Wirtschaftsredaktion