1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Mehr Sicherheit für Kölner Karneval

26. Januar 2016

Am 4. Februar beginnt der Kölner Karneval, eine Millionenveranstaltung. Nach den massenhaften Übergriffen auf Frauen an Silvester investiert die Stadt nun 360.000 Euro in das Sicherheitskonzept.

https://p.dw.com/p/1Hjxt
Karneval im Rheinland
Bild: picture-alliance/dpa/Weihrauch

Eine der wichtigsten Punkte in dem Plan ist eine stärkere Präsenz der Ordnungsdienste. Ein zusätzlicher Sicherheitsdienst wird eingesetzt, und die Kölner Berufsfeuerwehr will ihr Personal mit Ehrenamtlichen aufstocken. Es gehe darum, auch an Orten mit großen Besuchermassen vertreten zu sein und dort Präsenz zu zeigen, "wo möglicherweise auch soziale Kontrolle in dem notwendigen Maß nicht stattfinden kann", sagte Stadtdirektor Guido Kahlen bei der Präsentation des Sicherheitskonzepts für Karneval am Montag.

Insgesamt sollen nach einem ersten Entwurf rund 360.000 Euro zusätzlich für die Sicherheit an Karneval investiert werden. So soll es mobile Beleuchtungsmasten geben, um dunkle und gefährliche Ecken aufzuhellen. Zusammen mit zusätzlichen Absperrungen plant die Stadt dafür 160.000 Euro ein.

Für Frauen und Mädchen werde es einen "Security-Point" in der Innenstadt geben, an den sie sich im Ernstfall wenden könnten, sagte die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Christine Kronenberg. An dem Anlaufpunkt sollen unter anderem Sozialarbeiterinnen und Psychologinnen zur Verfügung stehen.

Die Stadt erklärte den Straßenkarneval, den Höhepunkt der fünften Jahreszeit, zugleich zur Nagelprobe. "Wir sind uns darüber im Klaren, dass diese Karnevalstage für uns die Bewährungsprobe darstellen, um zu zeigen, dass wir aus den furchtbaren Ereignissen an Silvester die Konsequenzen gezogen haben", sagte Kahlen.

Der Kölner Karneval lockt jedes Jahr über eine Million Menschen in die Domstadt am Rhein. Höhepunkt des Straßenkarnevals ist der Rosenmontagsumzug, der größte Straßenumzug Deutschlands. Die Karnevalssaison endet mit dem Aschermittwoch am 10. Februar.

at/ks (dpa)