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Ghanas schwarzes Gold

17. Juni 2010

Ghana diskutiert über Ölprofite +++ Die Zukunft der Afrikanischen Union +++ Besuch beim Vater der Fußball-Stars Kolo und Yaya Touré in Abidjan

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Ölbohrinsel im Nigerdelta: Nigeria gilt in Ghana als abschreckendes Beispiel, weil das Land nach wie vor arm ist - trotz seines Ölreichtums (Foto: AP)
Bild: AP

Wissenschaftler haben vor drei Jahren in Ghana große Öl-Lagerstätten entdeckt. Eigentlich eine gute Nachricht für Ghana. Aber die Menschen in dem west-afrikanischen Land blicken mit gemischten Gefühlen in ihre Zukunft als Öl-Nation. Denn viele Ghanaer haben Angst, dass die Gewinne irgendwo versickern und das Land sogar zu einem zweiten Nigeria werden könnte, wo die breite Masse der Bevölkerung nie von den Profiten aus dem Öl-Geschäft profitieren konnte. In Ghana soll das verhindert werden: Durch ein neues Gesetz und durch eine groß angelegte öffentliche Diskussion.

Mehr Verantwortung für die AU

Vor 50 Jahren erlangten 17 afrikanische Staaten ihre Unabhängigkeit. Die Kolonialmächte begannen, sich aus Afrika zurück zu ziehen. Die neuen Staaten standen vor riesigen Herausforderungen: Immer wieder stürzten Militärs die gewählten Regierungen, in vielen Ländern brachen Bürgerkriege aus. Die internationale Gemeinschaft fordert bereits seit Jahren, Afrika müsse mehr tun, um seine Probleme zu lösen. Dazu gründeten die afrikanischen Länder im Jahr 2002 die Afrikanische Union. Was hat die Organisation bisher erreicht?

Besuch bei Papa Touré

Kolo Touré, Yaya Touré – das sind nicht nur Superstars bei Manchester City und dem FC Barcelona: Die beiden Brüder sind auch die wichtigsten Stützen der Nationalmannschaft der Elfenbeinküste, gerade jetzt, wo der große Star des Teams Didier Drogba durch die Folgen seines Ellbogenbruchs nur mit Einschränkungen auf Torejagd gehen kann. Die „Eléphants" müssen jetzt nach dem 0:0 gegen Portugal in der als „Todesgruppe" gefürchteten WM Gruppe G unbedingt gegen Brasilien und Nordkorea punkten. In der Heimat lebt ihr Vater in der Hafenstadt Abidjan nach wie vor in bescheidenen Verhältnissen. Und der Ruhm seiner berühmten Söhne ist ihm keineswegs zu Kopf gestiegen.

Redaktion: Klaudia Pape und Thomas Kohlmann