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FIFA will Transferwesen reformieren

25. September 2018

Keine versteckten Deals, kein "Handgeld" , weniger Leihspieler - die FIFA plant eine Reform des Transferwesens. In London hat der Weltverband seine Ideen mit Klubbossen und Spielervertretern diskutiert.

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Großbritannien London - FIFA Präsident Gianni Infantino bei BEST FIFA 2018 Award Show
FIFA-Präsident Infantino bei der Weltfußballer-Gala in LondonBild: picture-alliance/abaca/C. Liewig

Der Fußballweltverband FIFA hat die Pläne für eine Reform des Transferwesens bestätigt und eine Reihe verschiedener Maßnahmen zur Stärkung der Transparenz vorgeschlagen. Das ist das Ergebnis eines Treffens mit Vertretern der europäischen Klubvereinigung ECA, der internationalen Ligen, der Spielergewerkschaft FIFPro sowie Landesverbänden in London.

"Wir haben alle an einen Tisch gebracht und alle Akteure haben verstanden, dass wir handeln müssen. Das Ergebnis ist dieser Reformvorschlag", sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino. Das Paket sieht mehrere unterschiedliche Maßnahmen vor, um das Transfersystem grundlegend zu reformieren.

Weniger Leihspieler

Unter anderem sollen Leihgeschäfte limitiert werden. Diese sollen nur noch der Entwicklung von jungen Spielern dienen, nicht mehr der "finanziellen Ausnutzung". In der vergangenen Saison hatte der englischen Spitzenklub FC Chelsea beispielsweise 38 Spieler verliehen, der italienische Meister Juventus Turin 25.

Weiterhin sollen Spielerberater künftig strengeren Regularien unterliegen. Die Berater sollen innerhalb des Transfersystems registriert und lizenziert werden. Ebenfalls soll eine Rechnungsstelle geschaffen werden, in der die bei Transfers anfallenden Gebühren zentralisiert und vereinfacht werden.

Über die Umsetzung des Reformpapiers entscheidet das  FIFA-Council bei seiner nächsten Sitzung am 26. Oktober in Ruanda.

jk/sw (sid,dpa)