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Erstmals mehr Import-Kohle als deutsche Förderung

20. Juni 2002
https://p.dw.com/p/2R8E
Zum ersten Mal in der Geschichte der deutschen Kohle-Industrie ist im Jahr 2001 mehr importiert als aus den heimischen Zechen gefördert worden. Durch eine höhere Kraftwerksnachfrage und günstige Weltmarktpreise sei die Einfuhr binnen Jahresfrist um knapp 20 Prozent auf die Rekordmarke von 39,3 Millionen Tonnen gestiegen, berichtete der Verein Deutscher Kohlenimporteure am Donnerstag in Düsseldorf. Dagegen sei 2001 die Fördermenge der deutschen Bergbau-Reviere an Saar und Ruhr von 34 auf 28 Millionen Tonnen Steinkohle gesunken. Grund seien geologische Probleme und das Abschmelzen der Subventionen. Ausländische Kohle sei rund vier Mal billiger als die hoch subventionierte deutsche Steinkohle.