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Treffpunkt Europa am 07.03.2009 um 0.30 UTC

7. März 2009

Auf der Fashion Week in Paris tragen Models die neuesten Trends über die Laufstege. Was "in" ist in Europa und warum es noch keine einheitlichen Kleidergrößen in der EU gibt, erfahren Sie in Treffpunkt Europa.

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Models auf dem Laufsteg in Paris in roten Kleidern (Foto: AP)
In Paris werden oft die neuesten Trends kreiertBild: AP

Oft wenig straßentauglich, dafür aber richtige Kunstwerke sind die aktuellen Designerstücke für den Herbst und Winter 2009/2010. Die meisten Käufer und insbesondere Käuferinnen warten daher ab, bis Europas große Modeketten die Ideen der Star-Designer kopieren, die auf den Modenschauen Trends setzen: in New York, London, Mailand und Paris.

Wie entstehen Trends?

Bis zum 11. März reißen sich Stars, betuchte Kunden und Mitarbeiter der Modebranche um die begehrten Einladungen für die Designer-Shows. Einen sehr genauen Blick auf die Laufstege der Fashion Week wirft auch Elke Giese vom Deutschen Modeinstitut, das langfristige Entwicklungen in der Modebranche analysiert. Im Interview mit Treffpunkt Europa erzählt sie, wie die Modebranche mit der Finanzkrise umgeht.

Woher kommen die Kleidungsstücke der Europäer?

Was der eine für ein einziges Designerstück ausgibt, das reicht anderen für ein ganzes Jahr: Die Käufer in der EU geben im Schnitt rund 700 Euro im Jahr für Kleidung aus. Hinter diesem statistischen Mittelwert verbergen sich aber große Unterschiede. Die Italiener sind mit rund 1000 Euro dabei, die Polen investieren durchschnittlich 100 Euro; das hat die Europäische Textil- und Bekleidungsorganisation "Euratex" erforscht.

In den seltensten Fällen werden die Sachen aber auch in dem Land hergestellt, wo sie verkauft werden. Produziert wird für den europäischen Markt vor allem in China und anderen asiatischen Billiglohn-Ländern. Aber auch direkt vor den Toren der EU, in der Ukraine zum Beispiel oder in Mazedonien. Dieses kleine ex-jugoslawische Land bestreitet etwa ein Dreiviertel seiner Exporte mit Textilien. Thomas Franke war für uns in der Kleinstadt Stip unterwegs, der mazedonischen Textilhochburg.

Konfektionsgrößen-Chaos in der EU

Warum passe ich in Deutschland in Größe 38, muss in Frankreich nach Größe 40 greifen und in Italien den Frust der Größe 42 auf mich nehmen? In Großbritannien fühlt man sich in Größe 10 dann gleich besser. Aber was ist schon eine Zahl, und warum gibt es keine einheitlichen Kleidergrößen in der EU? Nicole Scherschun lüftet das Geheimnis.