DW Akademie in Niger | Afrika | DW | 27.04.2015
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Afrika

DW Akademie in Niger

Niger genießt eine große Vielfalt an meinungsfreudigen und weitgehend freien, allerdings chronisch unterfinanzierten Rundfunksendern und Presseerzeugnissen. Auf den Sturz des autoritären Präsidenten Mamadou Tandja im Jahr 2010 folgten zielstrebige Reformen für mehr Presse- und Meinungsfreiheit. Haftstrafen und Untersuchungshaft für Mediendelikte wurden abgeschafft, die Branchenaufsicht neu geregelt und ein Recht auf Zugang zu staatlichen Informationen eingeführt. Verletzungen der Pressefreiheit sind selten geworden. Allerdings ist ausgewogene Berichterstattung über die Krise im Osten und die Bedrohung durch die islamistische Terrorgruppe Boko Haram schwierig. Der Staat reagiert sehr dünnhäutig auf kritischen Journalismus über die Situation im Osten.

Unser Engagement
Die DW Akademie engagiert sich bereits seit 2012 intensiv in der konfliktsensiblen Berichterstattung. In Trainings sind zwischen 2012 und 2014 mehr als 200 Journalisten im Bereich des konfliktsensiblen Journalismus fortgebildet worden. Konfliktthemen sind dabei inhaltlich zu Beiträgen aufgearbeitet worden und die Teilnehmer konnten ihr Bewusstsein für die Verantwortung der Medien stärken. Mithilfe des Projektes ist ein Verbund zwischen zwölf verschiedenen privaten Radiosendern, Lokalradios und diversen Medienvertretern entstanden. Das Folgeprojekt 2015/2016 setzt seinen Schwerpunkt auf die Nachhaltigkeit der konfliktsensiblen Berichterstattung. Ein formelles Netzwerk wird in seiner Gründungsphase unterstützt und begleitet, lokale Trainer bekommen weitere Fortbildungen und werden nach Train-the-Trainer Seminaren selbst Mitarbeiter von Lokalradios schulen. Ziel der Arbeit der DW Akademie in Niger ist, einen Beitrag zur Professionalisierung der Medienlandschaft zu leisten.

Mittelgeber: Auswärtiges Amt (AA)

Ländermanagerin: Christine Harjes

Einsatzorte: Niamey und Landesinnere

Partner vor Ort: Alternative Espaces Citoyens

Schwerpunkte: Konfliktsensible Berichterstattung, Netzwerkbildung, Fortbildung lokaler Trainer, Stärkung der Lokalradios

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