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Fokus Europa - Das Magazin um 22:15 UTC

6. Januar 2009

Warum Franzosen am wenigsten und Tschechen mit am längsten arbeiten, was die perfekte Arbeitszeit ist und warum die Niederländer Teilzeit-Weltmeister sind – mehr dazu in unserer Sendung.

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ARCHIV - Im Görlitzer Werk der Siemens AG arbeitet Michael Glaubitz an einem Turbinenläufer (Archivfoto dpa vom 19.06.2006).
Balance halten zwischen Arbeitslust und Arbeitsfrust (Archivfoto dpa)Bild: picture-alliance/dpa

Rund fünf Stunden trennen die Franzosen, Italiener und Dänen von den Bulgaren, Engländern oder Tschechen: Die Rede ist nicht etwa von Flugstunden, sondern von der Wochenarbeitszeit. Denn die unterscheidet sich bei den Europäern gewaltig. Die Franzosen arbeiten beispielsweise nur 35 Stunden pro Woche und somit weniger als alle anderen Europäer. Am längsten arbeiten die Bulgaren, Briten und Tschechen, nämlich über 41 Stunden, das besagt die Studie der „EU-Agentur zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen“. Doch was ist nun die perfekte Arbeitszeit? Renate Krieger hat sich für Fokus Europa umgehört.

Wenn man hört, dass die Franzosen eine 35-Stunden-Arbeitswoche haben, könnten die meisten anderen Europäer neidisch werden, denn sie arbeiten mehr. Zumindest auf dem Papier. Denn in Wirklichkeit geht es nicht ganz so „leger“ zu in Frankreich, denn auch viele Franzosen verbringen über 40 Stunden auf der Arbeit! Achim Lippold berichtet in Fokus Europa über die heiß diskutierte 35-Stunden-Woche.

Weitere Themen der Sendung am 06.01.2009 um 22:15 UTC:

Am anderen Ende der Arbeitsstunden-Skala in Europa stehen unter anderem die Tschechen. Mehr als 41 Stunden pro Woche verbringen sie am Arbeitsplatz. Ob das damit zusammenhängt, dass sie einfach nicht effektiv genug arbeiten oder die reinsten workaholics sind, erklärt Pavel Polak im Fokus Europa.

In der Serie „Kind und Karriere“ blickt Fokus Europa in ein Land, in dem die Teilzeit-Arbeitsregelungen, die es beispielsweise in Tschechien eben noch nicht gibt, schon lange Tradition haben: in den Niederlanden. Genauer gesagt, die Niederländer sind Teilzeit-Weltmeister. Kerstin Schweighöfer hat begeisterte Teilzeitmütter und Feministinnen besucht, für die die Teilzeit-Regelung eine Karrierebremse darstellt.