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PolitikIsrael

UN-Beobachter bei Explosion im Libanon verletzt

30. März 2024

Drei Blauhelmsoldaten und ein Sprachassistent wurden bei dem Vorfall verletzt. Die Zahl der Todesopfer durch israelische Luftangriffe in der nordsyrischen Region Aleppo ist gestiegen.

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Ein UN-Mitarbeiter mit blauem Helm auf einem Beobachtungsfahrzeug
UNIFIL überwacht seit 1978 das Grenzgebiet zwischen Israel und dem LibanonBild: Joseph Eid/AFP/Getty Images

Die Gruppe sei auf Fußpatrouille entlang der Blauen Linie - der Grenze zu Israel - gewesen, teilte die UN-Beobachtermission UNIFIL mit. UNIFIL untersucht nach eigenen Angaben den Ursprung der Explosion.

Die libanesische Nachrichtenagentur NNA hatte zuvor berichtet, ein UNIFIL-Fahrzeug sei von einer Drohne angegriffen worden. Demnach seien drei Blauhelmsoldaten und ein Übersetzter verletzt worden. 

Dementi aus Israel

Die UNIFIL-Truppe soll nahe der Stadt Rmeisch in der Nähe der Grenze zu Israel unterwegs gewesen sein. Laut libanesischen Berichten soll es sich um einen Angriff des israelischen Militärs gehandelt haben. Die Armee in Israel wies die Vorwürfe zurück. 

Eine Gruppe der UN-Beobachtermission UNIFIL an der israelisch-libanesischen Grenze
Die Gruppe der UN-Beobachtermission UNIFIL sei auf Fußpatrouille gewesen, hieß es (Archivbild)Bild: Ariel Schalit/AP Photo/picture alliance

Seit Beginn des Gaza-Kriegs nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas in Israel am 7. Oktober kommt es täglich zu teils tödlichen Konfrontationen zwischen Israels Armee und militanten Gruppierungen wie etwa der Hisbollah. Auch an diesem Samstag reklamierte die Hisbollah wieder Angriffe auf Israel für sich. Die Hisbollah wird von Israel, Deutschland, den USA und mehreren sunnitischen arabischen Staaten als Terrororganisation geführt. Die EU listet ihre bewaffnete Miliz als Terrorgruppe. Die Hamas wird von Israel, Deutschland, der EU, den USA und anderen Staaten als Terrororganisation gelistet.

Aktivisten: 52 Tote bei israelischen Luftangriffen in Syrien

Die Zahl der Todesopfer durch israelische Luftangriffe in der nordsyrischen Region Aleppo ist nach Angaben von Aktivisten auf 52 gestiegen. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag mitteilte, wurden bei den Angriffen am Freitag 38 syrische Soldaten, sieben Hisbollah-Mitglieder und sieben syrische pro-iranische Kämpfer getötet.

Deutschland und Frankreich werfen Hilfsgüter über Gaza ab

Das Bombardement habe einem Gebiet "in der Nähe von Raketenlagern der libanesischen Gruppe Hisbollah" gegolten, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien bezieht ihre Informationen aus einem Netzwerk verschiedener Quellen in Syrien. Die Angaben sind von unabhängiger Seite oft kaum zu überprüfen.

Rettungsdienst: Mindestens fünf Tote bei Ausgabe von Hilfsgütern im Gazastreifen

Beladene Hilfstransporter des Ägyptischen Roten Halbmonds
Bei der Ankunft von den mit Mehl beladenen Lastwagen kam es zu Schüssen und einer Massenpanik (Archivbild)Bild: Abed Rahim Khatib/dpa

Bei Schüssen und einer Massenpanik während der Ausgabe von Hilfslieferungen im Gazastreifen sind nach Angaben des Palästinensischen Roten Halbmondes am Samstag mindestens fünf Menschen getötet und 30 weitere verletzt worden. Wie die Organisation mitteilte, hatten sich angesichts der Ankunft von rund 15 unter anderem mit Mehl beladenen Lastwagen tausende Menschen am frühen Morgen an einem Kreisverkehr in der Stadt Gaza versammelt. Drei der Getöteten seien erschossen worden.

Augenzeugen berichteten der Nachrichtenagentur AFP, dass Bewohner des Gazastreifens, welche die Verteilung beaufsichtigten, in die Luft geschossen hätten. Aber auch in der Gegend positionierte israelische Soldaten eröffneten demnach das Feuer. Den Berichten zufolge wurden Menschen bei dem Versuch, an Lebensmittel zu gelangen, von Lastwagen überfahren. Das israelische Militär äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu dem Vorfall.

Seit dem Beginn des Israel-Gaza-Krieges sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza mindestens 32.705 Menschen im Gaza-Streifen getötet worden.

pg/gri/fab (dpa, afp, rtr)

Dieser Artikel wird nicht weiter aktualisiert. Redaktionsschluss: 16.00 Uhr