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Gefährliche Viren in Indien und Zentralafrika

Gudrun Heise
1. Juni 2018

Für viele, die sich mit dem Nipah-Virus infizieren, endet die Erkrankung tödlich. Anfang Mai gab es in Indien die ersten Fälle. Auch in der Demokratischen Republik Kongo grassiert wieder ein gefährliches Virus – Ebola.

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Nipah-Virus
Bild: Getty Images/AFP

Gefährliche Viren in Indien und Zentralafrika

Kaum Überlebenschancen

Das Nepah-Virus kommt vor allem in fruchtfressenden Fledermäusen vor, kann aber auch andere Tiere wie etwa Schweine oder Rinder befallen und auch Menschen. Die Ansteckung geschieht über Tröpfchen- oder Schmierinfektion, aber auch über den Verzehr kontaminierter Früchte. In Bangladesh zum Beispiel kam es 2004 zu einem Ausbruch, nachdem Menschen rohen Dattelpalmen-Saft getrunken hatten. Der Saft wird nicht aus den Früchten, sondern dem Stamm des Baumes gewonnen. Es stellte sich später heraus, dass er mit Spuren von Speichel und Urin von Fledermäusen verseucht war. Das Nipah-Virus ist äußerst aggressiv und so liegt die Sterblichkeitsrate bei einer Infektion bei 70 Prozent. Aus Indien berichtet Silke Diettrich.

Ebola in Zentralafrika

Im Kampf gegen den Ebola-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo eine gezielte Impfkampagne mit einem experimentellen Impfstoff begonnen. Rund 600 Menschen - vor allem Mitarbeiter von Gesundheitseinrichtungen und Personen, die mit Infizierten in Kontakt kamen - sollen geimpft werden.

Laut WHO sei man heute besser gewappnet als noch 2014. Damals starben bei einer verheerenden Ebola-Epidemie in Liberia, Guinea und Sierra Leone mehr als 11.000 Menschen. Durch die großangelegte Impfaktion lässt sich ähnliches hoffentlich verhindern. Linda Staude berichtetet aus der Demokratischen Republik Kongo.

Neuer Antikörper gefunden

In der ganzen Welt forschen Mediziner daran, Ersatz für Antibiotika zu finden, die mittlerweile wirkungslos geworden sind. Und – ausgerechnet im menschlichen Körper sind die Wissenschaftler fündig geworden. Denn dort haben sie einen ganz besonderen Antikörper entdeckt – der kann verschiedene Arten von Keimen abwehren. Mehr dazu von Moritz Pompl.

Transport von Medikamenten mit Spermien

Dr. Veronika Magdanz hat eine vielversprechende Forschungsarbeit geleistet. Die Postdoktorandin an der Professur für Angewandte Zoologie der TU Dresden hat sich mit Spermien beschäftigt und wie sie als Diagnosewerkzeug und als Transportmittel in unserem Körper eingesetzt werden könnten – zum Beispiel für Medikamente. Spermien sind sehr leistungsfähig, sie sind schnell und können sogar Mikropartikel oder Mikroröhrchen transportieren. Annegret Faber hat mehr zur Dresdener Forscherin.