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Marke "Deutschland" ist top

12. November 2014

Die Fußballweltmeisterschaft hat sich auch imagemäßig gelohnt: Seine sportlichen Erfolge verhelfen Deutschland zum besten "Marken-Image" der Welt. Russland sinkt dagegen weiter in der Beliebtheit der Internet-Nutzer.

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Weltmeister Feier Berlin 15.07.2014 (Foto: REUTERS/Thomas Peter)
Bild: Reuters

"Made in Germany" gilt schon lange als Qualitätssiegel. Was für deutsche Produkte gilt, gilt aber nun auch für das ganze Land: Deutschland hat unter Internet-Nutzern das beste Image unter den Industrie- und Schwellenländern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung des Kommunikationsberaters Simon Anholt und des Marktforschungs- und Consultingunternehmens GfK.

Vor allem "sportliche Spitzenleistungen" sind es demnach, die das gute Bild von Deutschland prägen, heißt es im Nation Brands Index (NBISM), der in Nürnberg präsentiert wurde. Zu denken wäre da natürlich in erste Linie an den Sieg Deutschlands bei der Fußball-Weltmeisterschaft. Deutschland habe aber auch von seiner "Führungsrolle in Europa, seiner starken Wirtschaft und seiner international kontinuierlich wahrgenommenen politischen Verantwortung" profitiert, erklärte Anholt.

Russland verliert

In die Bewertung flossen insgesamt sechs Kategorien ein. Gemessen wurde etwa, wie Unternehmen und Produkte eines Landes und der touristische Besuchswert eingeschätzt werden. Auch nach kulturellen und sportlichen Leistungen wurde gefragt sowie nach der "Kompetenz" der Regierung. Schließlich fragten die Forscher auch ab, ob ein Land als Einwanderungs- oder Investitionsziel geeignet ist und wie die Rolle eines Landes beim Lösen globaler Probleme eingeschätzt wird.

Befragt wurden Internet-Nutzer in insgesamt 20 Ländern. Menschen, die nicht online sind, wurden nicht einbezogen. Pro Land wurden mindestens 1000 Erwachsene befragt. Schon in den vergangenen Jahren lag Deutschland beim NBISM stets in der Spitzengruppe, 2013 landete es hinter den USA auf dem zweiten Rang. Großer Verlierer der diesjährigen Erhebung war Russland. Es sank um drei Plätze auf den 25. Rang von insgesamt 50. Grund sei die Wahrnehmung von Russlands Rolle im Bereich internationale Sicherheit und Frieden, teilte die GfK mit.

det/uh (afp, dpa)