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"Klima First" oder "Autos First"?

9. Oktober 2018

Die EU-Umweltminister beraten über neue CO2-Grenzwerte +++ Diesel-Fahrverbote in Berlin +++ die neuen Wirtschaftsnobelpreisträger kritisieren Trumps Politik +++ Wachstumsprognose des Internationalen Währungsfonds

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Es ist keine Zeit mehr zum Trödeln beim Klimaschutz. Erst am Montag machte das der Bericht des Weltklimarates erneut klar. Und trotzdem - wenn es um die heimische Industrie geht, dann wird Klimaschutz immer wieder blockiert. Nein, diesmal ist nicht von US-Präsident Donald Trump die Rede. Auch bei Bundeskanzlerin Angela Merkel heißt es "Germany First", wenn es um neue Grenzwerte von CO2 Emissionen und damit um die deutsche Autoindustrie geht. Die Frage ist nun, wie stark ist ihr Einfluss auf die EU-Umweltminister, die sich am Dienstag in Luxemburg treffen, um künftige Klimaschutzvorgaben für Autos festzulegen?

Diesel-Fahrverbote in Berlin

Während in Luxemburg über neue Kohlendioxid-Grenzwerte von Fahrzeugen diskutiert wird, hat in Berlin - quasi vor den Türen der Bundeskanzlerin - das Verwaltungsgericht darüber entschieden, ob es künftig auch in der Hauptstadt Diesel-Fahrverboten geben wird, weil zu viele Stickoxide die Menschen krank machen. Geklagt hatte die Deutsche Umwelthilfe.

"Was für uns nicht geht, dass die Autoindustrie jahrelang Diesel verkauft, bei denen die Abgasanlage nur im Labor funktioniert und nicht auf der Straße. Und wir möchten erreichen, dass die Fahrzeuge ausgesperrt bleiben oder so nachgerüstet sind, dass sie auf der Straße so sauber sind wie im Labor", sagt Jürgen Resch, der Chef der Deutschen Umwelthilfe.

Wirtschaftsnobelpreisträger kritisieren US-Präsidenten Donald Trump

Es wirkte wie das perfekte Timing. Am Montag kam der neueste Bericht des Weltklimarates heraus und am Montag wurden die Wirtschaftsnobelpreisträger verkündet, die sich ebenfalls mit Klima und nachhaltigem Wachstum auseinandersetzen. Sie nutzten ihre neu gewonnene Popularität dann auch gleich, um die Politik ihres Präsidenten zu kritisieren.

IWF-Prognose zum Wachstum der Weltwirtschaft

In Zeiten starken Wachstums haben die Staaten mehr Kraft zu investieren - auch in den Klimaschutz. Auf der anderen Seite: Wer viel produziert und Handel treibt, der stößt auch viele klimaschädliche Emissionen aus. Spannend also, wie das Wachstum in der Zukunft aussehen wird. Der Internationalen Währungsfond hat am Dienstag seine Prognose zum Wachstum der Weltwirtschaft bekannt gegeben.

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Technik: Christoph Groove

Redaktion: Insa Wrede

Insa Wrede, DW-Mitarbeiterin
Insa Wrede Redakteurin in der Wirtschaftsredaktion