"Ich mag Beethoven, weil..."
Es ist mal wieder Beethovenfest. Warum überhaupt wird der Komponist so gefeiert? Wir haben Besucher am Eröffnungswochenende befragt, was sie an Ludwig van Beethoven besonders mögen.
Intensivste Liebe
"Ich liebe Beethoven über alles", sagt Mechtild Scholz, "alle seiner Sinfonien und vor allem die Neunte, weil da auch gesungen wird - auch die Klavierkonzerte. Jedes Jahr gehe ich zu fast jedem Orchesterkonzert. Dafür bin ich kein allzu großer Kammermusik-Fan. Musik ist allgemein für mich sehr wichtig - vor allem auch Beethoven, weil er hier in Bonn geboren wurde."
Im Herzen von Bonn
"Beethoven ist wichtig, weil er zu Herzen geht. Man kann den Klang ganz tief spüren. Andere Klassik-Komponisten können das auch, aber Beethoven ist besonders, weil wir ihn hier in der Stadt kennen", sagt Claudia Heller.
Mit Beethoven auf Tournee
"Mein Verhältnis zu Beethoven ist ein inniges", sagt Sönke Lenz, Projektleiter des Bundesjugendorchesters. "Ich liebe seine Musik. Wir spielen viel Beethoven und machen das mit großer Freude. Dabei ist es unmöglich, meine persönliche Einstellung zu Beethoven vom Beruflichen zu trennen - auch weil er meine Abendgestaltung beeinflusst und weil ich ganz viel mit seiner Musik auch auf Tournee bin."
Legendäre Stücke
"Ich habe Beethoven zum ersten Mal gehört, als ich fünf oder sechs Jahre alt war", sagt John Kuo. "Meine Eltern haben mal Beethovens Fünfte Sinfonie aufgelegt, und ich war hin und weg. Jetzt gefällt mir die Neunte Sinfonie am allerbesten: Es ist ein derart mächtiges Werk! Ich bin von Kanada hierher zum Beethovenfest gekommen, um noch weitere seiner legendären Stücke zu hören."
Schon jetzt Beethoven-begeistert
"Ich mag Beethoven, weil er gute Musik macht", sagt Luka. "Ich habe zwar kein Lieblingsstück von ihm, und ich spiele seine Musik auch nicht selbst, aber allgemein gefällt mir seine Musik gut."
Zukunftsmusik
"Es gibt einige Komponisten, die die Grundlagen für alles gelegt haben, was nachher kam", sagt Karl Bernhard. "Beethoven ist einer davon."
Wunderschöner Musiktag
"Es ist wunderbare, lebendige, aufregende Musik", sagt Astrid Sieber. "Ich glaube, es gibt viele Leute hier, die die ganze Bandbreite an Musikstilen mögen, die wir hier heute in der Stadt gehört haben."
Stimmungssache
"Bei Beethoven ist es so, dass man immer die Sinfonie, die man gerade gehört hat, zur Lieblingssinfonie erklärt", sagt DW-Intendant Peter Limbourg. "Bei mir kommt es aber auch auf die Stimmung an: Bin ich kämpferisch unterwegs, dann höre ich gern die 'Eroica'. Wenn ich aber besinnlich-nachdenklich drauf bin, eher die 'Pastorale'. Habe gerade erst das Tripelkonzert entdeckt und finde es ganz toll.
Etwas Besonderes
"Es war eine sehr emotionale und besondere Atmosphäre hier, weil alle ganz ruhig zugehört haben", erzählt Jana Wuschke (l.) vom Eröffnungsabend. "Ich finde, dass es etwas Besonderes war, so großartigen Musikern zuzuhören."