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Gasprom will mit Ostsee-Pipeline mehr Gas in Deutschland absetzen

26. März 2006
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Der russische Gasexporteur Gasprom will mit der geplanten neuen Ostsee-Pipeline mehr Gas in Deutschland absetzen. Er hofft dabei auch auf eine positive Wirkung durch Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder, der in dieser Woche Chef des Aufsichtsrates der neuen Pipeline-Gesellschaft werden soll. "Wir hoffen, dass Deutschland mehr Gas braucht als bisher und vermuten, dass deutsche Firmen demnächst mehr Gas von Russland kaufen", sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Gasprom, Sergej Uschakow, der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bei einem Besuch des größten westsibirischen Fördergebietes in der Nähe von Nowy Urengoi.

In Deutschland steht Schröder in der Kritik, weil das Ostsee- Pipeline-Geschäft unter seiner Kanzlerschaft eingefädelt wurde und er nun den Posten des Aufsichtsratschefs in der neuen Nordeuropäischen Gas-Pipeline-Gesellschaft (NEGPC) antreten soll. Der Aufsichtsrat, dem insgesamt acht Vertreter angehören sollen, tagt am kommenden Mittwoch oder Donnerstag in Moskau das erste Mal.