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"Elden Ring" räumt ab bei Game Awards 2022

Sarah Hucal
9. Dezember 2022

Die Handlung stammt vom "Game of Thrones"-Autor George R. R. Martin. "Elden Ring" ist derzeit eines der beliebtesten Videospiele. Hier sind die weiteren Gewinner.

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Ein Person von der Seite in einer Rüstung, im Hintergrund ein orangener Himmel
George R.R. Martin half die Story von "Elden Ring" zu entwickelnBild: Bandai Namco/TT NYHETSBYRÅN/picture alliance

Auf diesen Abend hatte die Gaming-Industrie gespannt gewartet: Am 8. Dezember wurden im Microsoft Theater in Los Angeles bei den Game Awards 2022 die besten Videospiele des Jahres gekürt.

Dabei gab es klare Gewinner: "Elden Ring" wurde Spiel des Jahres und bekam die Auszeichnung auch für die beste Regie. Das düstere Fantasy-Action-Rollenspiel des japanischen Entwicklers "From Software", veröffentlich von Bandai Namco Entertainment, spielt in einer fiktiven Welt namens "The Lands Between" (Zwischenlande).

George R.R. Martin hat die Szenerie entwickelt

In dieser Welt gehören die Spielenden zu den "Tarnished" (auf Dt. "die Befleckten"), die aus den Zwischenlanden vertrieben wurden. Um das Land in einer Welt von Halbgöttern und Monstern zurückzugewinnen und dann "Eldenfürst" zu werden, müssen die Spielenden die Splitter eines zerbrochenen Rings zusammensetzen.

Berühmtheit erlangte das Spiel auch durch die Beteiligung von George R. R. Martin, dem Autor der Buchreihe "Das Lied von Eis und Feuer", auf dem die Fernsehserie "Game of Thrones" basiert. Martin entwarf den Schauplatz und die Mythologie des Spiels und sollte mit seinem berühmten Namen vor allem Spielende aus dem Westen anlocken, die sich sonst vielleicht nicht für das unzugängliche japanische Rollenspiel interessiert hätten.

Szene aus dem Spiel "Stray": Eine Katze mit Rucksack bei Nacht, im Hintergrund eine neonbeleuchtete Stadt.
"Stray" kam besonders bei Katzenfans gut an. Einige nutzen das Spiel, um Spenden für echte Katzen zu sammelnBild: Annapurna Interactive/AP/picture alliance

"God of War Ragnarök" bekommt die meisten Auszeichnungen

Das Action-Abenteuer "God of War Ragnarök" gewann zwar nicht den Hauptpreis, konnte dafür aber die meisten Auszeichnungen mit nach Hause nehmen, nämlich insgesamt sechs. Das Spiel wurde von den Santa Monica Studios entwickelt und von Sony Interactive Entertainment veröffentlicht. Die Geschichte spielt im alten Skandinavien und basiert lose auf der nordischen Mythologie. Die Hauptfiguren, Kratos und sein jugendlicher Sohn Atreus, müssen während eines Weltuntergangsszenarios namens "Ragnarök" einige Rätsel lösen und viele Kämpfe bestreiten. Es ist der Nachfolger des beliebten Spiels "God of War", das 2018 veröffentlicht wurde.

Im Zuge der Awards wurden über Trailer bereits kommende Spiele wie "Death Stranding 2" und "Hades II" angekündigt. "Hades II" von der Spieleschmiede Supergiant ist eine Fortsetzung des Spiels "Hades", das an die griechische Mythologie anknüpft. Hauptfigur ist Melinoë, die sich aufmacht, den bösen Chronos zu töten, der auf dem Olymp Krieg führen will.

Al Pacino bei der Preisverleihung

Da Gaming Preise nicht mit großen Stars wie bei den Oscars aufwarten, kam der Auftritt von Al Pacino bei der Preisverleihung überraschend. Der 82-jährige "Scarface"-Darsteller überreichte Christopher Judge aus "God of War Ragnarök" den Preis für die beste Leistung. Pacino sagte dem Publikum, er sei überrascht gewesen dabei zu sein, und fügte hinzu: "In Wahrheit spiele ich nicht viele Videospiele." Er habe aber viel Zeit damit verbracht, seinen Kindern beim Spielen zuzusehen.

Die Game Awards wurden 2014 von dem Medienunternehmer Geoff Keighley ins Leben gerufen, der die Show auch weiterhin moderiert und produziert.

Adaption aus dem Englischen: Gaby Reucher