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Daimler kriegt die Kurve

24. Oktober 2013

Schwach hatte das Jahr für Daimler begonnen. Doch nun macht der schwäbische Autobauer wieder Boden gut - und traut sich endlich eine Prognose für das Gesamtjahr zu.

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Mercedes-Benz (Foto: ap)
Bild: AP

Bisher war nur klar, was Daimler nicht erreichen wird - das Vorjahresergebnis von 8,1 Milliarden Euro. Doch nun hat Vorstandschef Dieter Zetsche verraten, was Daimler zu schaffen gedenkt: einen operativen Gewinn von 7,5 Milliarden Euro. Damit würde das Stuttgarter Unternehmen das zweite Jahr in Folge einen Gewinnrückgang verbuchen.

Daimler geht jedoch davon aus, dass die Wende zum Positiven nun eingeläutet ist. Analysten bestätigen das: Sie gehen für 2014 von einem bereinigten Gewinn von 9,4 Milliarden Euro aus.

Aktienmarkt gibt Zetsche Recht

Auch für den Aktienmarkt ist die Trendwende bei dem Dax-Konzern nach anderthalb Jahren Talfahrt eine ausgemachte Sache: Die Aktie ist in diesem Jahr schon um mehr als 40 Prozent auf Kurse von zuletzt 58 Euro gestiegen - und ist damit der drittbeste Wert im Dax.

Grund für die Optimismus und Zetsches neuentdeckte Liebe zur konkreten Prognose ist das gute Firmenergebnis im dritten Quartal: Der Gewinn vor Steuern und Zinsen aus dem laufenden Geschäft (Ebit) stieg von Juli bis September auf 2,2 Milliarden Euro, gegenüber dem Vorjahresquartal ist das ein Plus von 16 Prozent. Der Grund für das positive Ergebnis seien neue Modelle und eine sparsamere Produktion.

Zetsche hatte bereits im Sommer nach den schwachen ersten Halbjahr ein "deutlich besseres" operatives Ergebnis für das zweite Halbjahr in Aussicht gestellt. Im abgelaufenen Quartal erreichte Daimler einen Rekordabsatz: Vor allem in China, den USA und Westeuropa waren seine Autos gefragt. Der Konzernumsatz stieg um fünf Prozent auf 30,1 Milliarden Euro.

jw/ul (dpa, rtrd)