1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Live-Blog: Corona-Sperren bis zum 3. Mai

15. April 2020

Es ist offiziell: Die Beschränkungen wegen der Corona-Krise sollen großteils bis zum 3. Mai gelten. Darauf haben sich Bundeskanzlerin Merkel und die Landeschefs geeinigt. Aber eine Lockerung gibt es. Mehr im Live-Blog.

https://p.dw.com/p/3auww
Deutschland PK Merkel Corona
Bild: Reuters/B. von Jutrczenka

Dieser Ticker ist nun geschlossen - den aktuellen Ticker finden sie hier:

Gesundheitsminister Spahn: Ausbruch ist beherrschbar geworden

Das Wichtigste in Kürze: 

  • Bund und Länder planen  eine Verlängerung der Corona-Maßnahmen
  • Das Tragen von Schutzmasken wird empfohlen
  • Dänemark öffnet erste Kitas und Schulen 
  • UN verlangen stärkeren Kampf gegen Corona-Falschnachrichten

Die Meldungen im Einzelnen - alle Zeiten in MESZ

19.00 Uhr -  Die Entscheidung von Bund und Ländern, zunächst nur Geschäfte bis zu einer Größe von 800 Quadratmetern wieder zu öffnen, stößt im Handel auf scharfe Kritik. Dies führe zu "Wettbewerbsverzerrungen und Rechtsunsicherheiten", klagt der Handelsverbandes Deutschland.

18.45 Uhr -  Zur weiteren Eindämmung des Coronavirus sollen Infektionsketten verfolgt werden, um Infektionsherde einzugrenzen. Eine von der Bundesregierung geplante Smartphone-App soll helfen, mögliche Kontakte mit Infizierten nachzuverfolgen. Deren Nutzung soll freiwillig sein, so Merkel.

18.30 Uhr -  Großveranstaltungen werden auch in den kommenden Monaten nicht stattfinden können. "Unsere Einschätzung ist, dass Volksfeste und ähnliche große Veranstaltungen bis 31. August nicht möglich sein werden", sagt der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier.

18.20 Uhr - Auch religiöse Feierlichkeiten wie Gottesdienste sollen  "zunächst weiter nicht stattfinden", wie Kanzlerin Angela Merkel sagte. Aber noch in dieser Woche solle es Gespräche mit Religionsvertretern geben, "wie man einen einvernehmlichen Weg für das weitere Vorgehen" findet.

18.12 Uhr -  Die Kontaktbeschränkungen sollen bis zum 3. Mai fortgesetzt werden. Die Schulen sollen ab dem 4. Mai "schrittweise" wieder geöffnet werden, kündigt Merkel an.

18.07 Uhr - Angela Merkel ruft die Bürger erneut auf, sich weiterhin an die Beschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu halten. Man habe zwar etwas erreicht, was nicht von vorneherein absehbar gewesen sei, die Krankenhäuser, die Ärzte und die Pflegekräfte seien nicht überlastet worden, sagt Merkel nach einer Schaltkonferenz mit den Regierungschefs der Länder. Aber das sei nur ein Zwischenerfolg, "ein zerbrechlicher Zwischenerfolg", warnt Merkel. Es gebe noch nicht viel Spielraum für Änderungen oder ein Vorpreschen, auch wenn eine gute Absicht dahinter stecke. Es gebe noch keinen Impfstoff. Man müsse "äußerste Vorsicht" walten lassen.Die Kanzlerin bedankt sich bei den Bürgerinnen und Bürgern, dass sie sich weitgehend an die Beschränkungen gehalten hätten.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer während der Schaltkonferenz
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer während der SchaltkonferenzBild: picture-alliance/dpa/Robert Michael

18.05 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel tritt vor die Kameras, um die Ergebnisse der Corona-Konferenz mit den Ministerpräsidenten zu verkünden.

17.39 Uhr - In Großbritannien sind binnen 24 Stunden weitere 761 Menschen in Krankenhäusern nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Damit verlangsamte sich der Anstieg im Vergleich zum Vortag etwas, wie das britische Gesundheitsministerium mitteilt. Am Dienstag waren noch 778 neue Corona-Tote gemeldet worden. Insgesamt sind damit bislang 12.868 Menschen im Vereinigten Königreich nach einer Infektion mit dem Coranavirus gestorben. Die tatsächliche Zahl dürfte noch höher liegen, da die in Altenheimen am Coronavirus gestorbenen Menschen durch die britischen Behörden nicht erfasst werden. 

17.27 Uhr - In der Corona-Krise sollen Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern unter Auflagen ab Montag wieder öffnen dürfen. Dies gilt unabhängig von der Verkaufsfläche auch für Kfz-Händler, Fahrradhändler und Buchhandlungen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus den Beratungen der Ministerpräsidenten mit der Bundesregierung erfährt. Supermärkte hatten ohnehin während der Krise geöffnet. Die Geschäfte sollen demnach unter Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen wieder öffnen dürfen. 

17.25 Uhr - Das Saarland will alle Bewohner sowie das gesamte Personal von Pflege- und Senioreneinrichtungen auf das Coronavirus testen. Hierzu hat das Gesundheitsministerium zusammen mit dem Virologischen Institut des Universitätsklinikums in Homburg ein Konzept entwickelt, wie das Ministerium in Saarbrücken mitteilt. Demnach sollen Pflegeheimbewohner insgesamt zweimal im Abstand von einer Woche und das Pflegepersonal fortlaufend zweimal die Woche untersucht werden. 

17.23 Uhr - Im Kampf gegen das Coronavirus werden die seit Wochen geltenden Kontaktbeschränkungen für die Menschen in Deutschland grundsätzlich bis mindestens 3. Mai verlängert. Darauf verständigten sich Bund und Länder bei ihren Beratungen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfährt. 

16.43 Uhr - Der Schulbetrieb in Deutschland soll am 4. Mai beginnend mit den Abschlussklassen, den Klassen, die im kommenden Jahr Prüfungen ablegen und den obersten Grundschulklassen wieder aufgenommen werden. Anstehende Prüfungen sind bereits vorher möglich. Darauf haben sich Bund und Länder verständigt, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. 

Lehrerin in Brandenburg während einer Videokonferenz mit ihren Schülern
Lehrerin in Brandenburg während einer Videokonferenz mit ihren SchülernBild: picture-alliance/dpa/K. Nietfeld

16.40 Uhr - Großveranstaltungen sollen bis zum 31. August grundsätzlich untersagt werden - auch Fußballspiele sind davon betroffen. Die Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel einigten sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bei einer Schaltkonferenz auf dieses prinzipielle Verbot. Konkrete Regelungen, etwa zur Größe der Veranstaltungen, sollen durch die Länder getroffen werden.

16.04 Uhr - Die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten werden am Donnerstag bei einer Videokonferenz erneut über die Coronavirus-Pandemie beraten. Dabei soll es um die Koordinierung der Maßnahmen gegen eine Ausbreitung von Covid-19 gehen, wie Regierungssprecher Steffen Seibert mitteilt. Bundeskanzlerin Angela Merkel begrüße "angesichts der enormen globalen Auswirkungen der Pandemie" einen solchen regelmäßigen Austausch.

16.02 Uhr -  Im Kampf gegen das Coronavirus wollen Bund und Länder das Tragen von Alltagsmasken im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel "dringend" empfehlen. Eine generelle bundesweite Maskenpflicht soll es demnach aber nicht geben, wie die Deutsche Presse-Agentur aus den Beratungen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel in Berlin erfährt. 

Maskentragen sehr gut, soziale Distanzierung ungenügend: Gesundheitsminister Jens Spahn (l.) mit Ärtzen und weiteren Politikern am Dienstag in Gießen
Maskentragen sehr gut, soziale Distanzierung ungenügend: Gesundheitsminister Jens Spahn (l.) mit Ärtzen und weiteren Politikern am Dienstag in GießenBild: picture-alliance/dpa/HR/B. Weissenborn

15.43 Uhr - Die US-Industrieproduktion ist im März so stark gefallen wie seit 1946 nicht mehr. Die Ausbreitung der Corona-Krise auf die USA hat auch die Produktion stark belastet. Die Gesamtproduktion sei im Monatsvergleich um 5,4 Prozent eingebrochen, teilt die US-Notenbank Fed in Washington mit. Analysten hatten mit einem Rückgang um 4,0 Prozent gerechnet. Im Februar war die Produktion um revidiert 0,5 Prozent gefallen. Die Warenherstellung im Verarbeitenden Gewerbe sank im März um 6,3 Prozent. Auch dies ist der stärkste Rückgang seit 1946. Die Kapazitätsauslastung der Gesamtindustrie fiel von 77,0 Prozent im Vormonat auf 72,7 Prozent.

15.43 Uhr -  Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt vor sozialen Unruhen wegen der Coronavirus-Pandemie. In einigen Ländern könne es "neue Proteste" geben, wenn Maßnahmen zur Abfederung der Covid-19-Krise als unzureichend empfunden würden, schreibt der IWF in einem Bericht. Zu Unruhen könne es auch kommen, wenn der Eindruck entstehe, die Hilfen kämen "auf unfaire Weise" eher großen Unternehmen zu Gute als der Bevölkerung. Besonders groß sei das Risiko in Ländern, in denen es bereits "weitverbreitete Korruption", einen Mangel an Transparenz bei staatlichen Maßnahmen sowie schlechte öffentliche Dienstleistungen gebe, warnt der IWF. 

15.33 Uhr - In der Corona-Pandemie in der Millionenmetropole New York könnten bislang deutlich mehr Menschen gestorben sein als angenommen. Die Großstadt an der US-Ostküste fügt ihrer Statistik über die Todesopfer 3778 "wahrscheinliche" Covid-19-Tote hinzu - damit steigt die Gesamtzahl an Todesopfern in New York City auf mehr als 10.000. Die zusätzlichen Zahlen enthalten unter anderem Kranke, die in der Notaufnahme, daheim oder in einer Pflegeeinrichtung gestorben waren, aber nicht offiziell positiv auf das Virus getestet wurden. Die Annahme, dass die Toten unter Covid-19 litten, führen lokale Behörden Medienberichten zufolge auf ihre Symptome zurück. 

Einlieferung eines Patienten in das Langone Hospital in New York City
Einlieferung eines Patienten in das Langone Hospital in New York CityBild: picture-alliance/dpa/NurPhoto/J. Nacion

15.21 Uhr - Nach der Kritik von US-Präsident Donald Trump und dem von ihm veranlassten Zahlungsstopp an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) inmitten der Corona-Krise bezieht WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus erstmals Stellung. "Die WHO konzentriert sich einzig und allein darauf, allen Menschen zu dienen, um Leben zu retten und die Covid-19-Pandemie zu stoppen", schreibt Tedros im Onlinedienst Twitter. "Wir haben keine Zeit zu verlieren", fügte der WHO-Chef hinzu. Trump hatte am Dienstag den Stopp der US-Zahlungen an die Weltgesundheitsorganisation verkündet. Er warf der WHO "Missmanagement" in der Corona-Krise vor.

14.51 Uhr - Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder haben über mögliche schrittweise Lockerungen der harten Beschränkungen in der Corona-Krise beraten. Nach Angaben aus Teilnehmerkreisen berichteten zunächst Gesundheitsminister Jens Spahn und der Chef des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, über den Stand der Bekämpfung der Pandemie und das Infektionsgeschehen in Deutschland. Nach den Beratungen wollte die Kanzlerin gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz, Bayerns Regierungschef Markus Söder (CSU), und dem Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) die Öffentlichkeit über die Ergebnisse informieren.

14.43 Uhr - Die Umsätze der US-Einzelhändler sind im März wegen der Corona-Krise in Rekordtempo geschrumpft. Sie fielen um 8,7 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilt. Das ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Statistik 1992. 

14.34 Uhr - Der japanische Industriekonzern Toshiba macht wegen der Corona-Krise vom 6. bis zum 15. Mai seine Werke und Büros in Japan dicht, wie die Nachrichtenagentur Kyodo meldet. Damit müssten bis zu 76.000 Mitarbeiter zu Hause bleiben.

14.33 Uhr - Die britische Regierung will sich am Donnerstag dazu äußern, was ihre Überprüfung der Kontaktsperren in dem Land ergeben hat. Dies kündigt ein Sprecher von Premierminister Boris Johnson an. Er bekräftigt, die Berater gingen nicht davon aus, dass Großbritannien den Höhepunkt der Pandemie bereits überschritten habe.

10 Downing Street, der Amtssitz des britischen Premierministers
10 Downing Street, der Amtssitz des britischen PremierministersBild: picture-alliance/empics/D. Lipinski

14.31 Uhr -Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet wegen der immensen Folgen der Coronavirus-Pandemie mit einer massiv steigenden Verschuldung rund um den Globus. Die genaue Höhe werde vor allem von der Dauer der Krise abhängen, teilt der IWF mit. Wichtig sei auch, wie schnell und stark sich die Wirtschaft erholen werde, sobald sich die gesundheitliche Lage stabilisiere. Aktuell schätzt der IWF die direkten finanziellen Auswirkungen auf 3,3 Billionen Dollar pro Jahr - für höhere Ausgaben im Gesundheitssystem sowie Hilfen für Unternehmen und private Haushalte. Weitere Billionen kämen für Kredite und Bürgschaften hinzu.

14.23 Uhr - In der Corona-Krise wollen sich die EU-Staaten besser darüber austauschen, wie nationale Armeen im Kampf gegen das Virus helfen können. Dazu setzte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell eine Arbeitsgruppe ein, die die Kommunikation zwischen den EU-Staaten fördern soll, wie eine Sprecherin sagt. Es gehe darum, wie die Streitkräfte staatliche Behörden bei der Bewältigung der Krise unterstützen könnten. Die EU-Verteidigungsminister hatten sich Anfang vergangener Woche bereits grundsätzlich darauf geeinigt, diese Arbeitsgruppe einzusetzen.

14.01 Uhr - Seit Beginn der Corona-Krise sind rund 230.000 Deutsche aus dem Ausland heimgekehrt - die Rückholaktion des Auswärtigen Amts geht aber immer noch weiter. In Planung seien weitere Rückholflüge nach Südafrika und Neuseeland, sagt eine Sprecherin des Auswärtigen Amts in Berlin. Auch in Pakistan gebe es noch Deutsche, "die sich jetzt entschieden haben, nach Deutschland zurückzukehren". Sie seien mit der deutschen Botschaft dort in Kontakt. Aus insgesamt 62 Ländern seien Deutsche zurückgeholt worden.

13.30 Uhr - Das Bundesinnenministerium will am Freitag mit Vertretern der Kirchen und Religionsgemeinschaften über die Folgen der Einschränkungen des religiösen Lebens in der Corona-Krise beraten. Ein Sprecher des Ministeriums sagt in Berlin, Innenstaatssekretär Markus Kerber habe Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche, der orthodoxen Bischofskonferenz, des Zentralrats der Juden sowie des Koordinationsrates der Muslime zum Gedankenaustausch eingeladen. Ob es zu Lockerungen etwa beim Gottesdienstverbot kommen könnte, lässt der Sprecher offen. 

13.18 Uhr - Wegen der Corona-Krise wird ein für Ende April geplanter Probelauf am Hauptstadtflughafen BER verschoben. Die Brandschutz- und Räumungsübung wurde vom 29. April auf den Sommer verschoben, teilt die Flughafengesellschaft FBB mit. Die freiwilligen Tester seien informiert worden. Die Verschiebung sei für die Vorbereitungen zur Inbetriebnahme "kein Problem", versicherte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup. Mit neun Jahren Verspätung soll der Hauptstadtflughafen Ende Oktober öffnen. Ursprünglich sollte der Flughafen bereits im Jahr 2011 seinen Betrieb aufnehmen, der Eröffnungstermin wurde aber immer wieder verschoben.

Hauptgebäude des geplanten Hauptstadtflughafens BER
Hauptgebäude des geplanten Hauptstadtflughafens BERBild: Getty Images/AFP/T. Schwarz

13.07 Uhr - Die Tour de France 2020 wird aufgrund der Coronakrise 2020 verschoben und soll nun vom 29. August bis 20. September ausgetragen werden. Dies teilte der Veranstalter ASO mit. Der ursprüngliche Etappenplan wird beibehalten. Die Tour hätte am 27. Juni in Nizza beginnen und am 19. Juli traditionell auf den Pariser Champs-Elysees enden sollen. Am Montag hatte Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron alle Großveranstaltungen bis zum 11. Juli verboten. Mit der Tour de France, Frankreichs wichtigstem Sportereignis, wird auch das letzte Großereignis des Sommers wegen der Corona-Pandemie nicht nach Plan ausgetragen. 

13.05 Uhr - Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat eine Verlängerung der Grenzkontrollen zu den fünf Nachbarstaaten Österreich, Schweiz, Frankreich, Luxemburg und Dänemark sowie für die Luftgrenze zu Italien und Spanien um weitere 20 Tage angeordnet. Ein Ministeriumssprecher sagt in Berlin, dass dies bereits am Dienstag geschehen sei, um auch weiterhin die Infektionsketten in der Corona-Pandemie zu unterbrechen. Die Maßnahme soll zunächst bis zum 4. Mai andauern. 

13.03 Uhr - Die Zahl der offiziellen Coronavirus-Infektionsfälle hat die Marke von zwei Millionen überschritten. Die Hälfte davon trat in Europa auf, wie aus einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP hervorgeht. Insgesamt wurden weltweit mindestens 2.000.576 Infektionsfälle gemeldet. 126.871 Menschen starben an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. In Europa, dem am stärksten von der Pandemie betroffenen Kontinent, gab es 1.010.858 Infizierte und 85.271 Corona-Tote. 

Bundeskanzlerin Angela Merkel (Archivbild)
Bundeskanzlerin Angela Merkel (Archivbild)Bild: Reuters/M. Schreiber

13.00 Uhr -  Der Bund will ermöglichen, Geschäfte bis zu einer Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern wieder zu öffnen. Das sieht eine Beschlussvorlage des Corona-Kabinetts für die Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder vor, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. Die seit mehreren Wochen geltenden harten Kontaktbeschränkungen sollen demnach grundsätzlich bis zum 3. Mai verlängert werden.

12.28 Uhr - In der russischen Hauptstadt Moskau kommt es am ersten Tag, an dem wegen der Corona-Pandemie Passierscheine für den Weg zur Arbeit oder zum Arzt verpflichtend sind, zu langen Warteschlangen an der U-Bahn. Medien und soziale Netzwerke veröffentlichen Videos und Fotos von Menschen, die dicht gedrängt vor den Eingängen der Metro warten. Dort kontrollieren Polizisten die Ausgangsscheine. Mit der Verschärfung wollten die Behörden eigentlich die Pandemie eindämmen. Doch es sei nicht möglich, ausreichend Abstand zu halten, beschweren sich Bürger auf Twitter.

12.20 Uhr - Im Kampf gegen das Coronavirus könnten in den USA einer Studie zufolge bis 2022 immer wieder Phasen von sozialer Distanz notwendig sein. Eine einzige solche Periode dürfte nicht ausreichen, um die Verbreitung des Virus SARS-CoV-2 mittelfristig auf einem für die Krankenhäuser zu schulternden Niveau zu halten, sagt Studienautor Stephen Kissler. Sollte es keine anderen Behandlungsmethoden geben, müssten immer wieder Phasen der sozialen Distanz verhängt werden. Die Studie der Wissenschaftler von der US-Universität Harvard, die im Fachmagazin "Science" veröffentlicht wurde, basiert auf Computermodellen zur Verbreitung des neuartigen Coronavirus. Die Untersuchung basiert auf der Annahme, dass die von dem Erreger ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 wie die gewöhnliche Grippe künftig saisonal auftreten könnte, mit höheren Ansteckungsraten in den kälteren Monaten. 

12.15 Uhr - Im heftig von der Corona-Pandemie betroffenen Spanien liegt die Zahl täglich erfasster Todesopfer in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung weiter bei mehr als 500. Innerhalb von 24 Stunden seien 523 gestorbene Patienten registriert worden, teilt das Gesundheitsministerium mit. Am Vortag waren es 567. Insgesamt stieg die Zahl auf 18.579. Die Zahl erfasster Infektionen lag am Mittwoch bei 177.600. Die tägliche Zuwachsrate bleibt weiter vergleichsweise niedrig. Die Zahl der Corona-Patienten, die als genesen gelten, stieg um mehr als 3300 auf rund 71.000. Die Zuwachsraten sind seit Tagen relativ stabil. Im ganzen Land gilt für die knapp 47 Millionen Einwohner seit Mitte März eine strenge Ausgehsperre. 

11.54 Uhr - In Australien muss erstmals ein Mensch wegen Verstoßes gegen die Beschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus ins Gefängnis: Der 35-jährige Jonathan David tritt eine einmonatige Haftstrafe an, nachdem er sich wiederholt aus der Quarantäne geschlichen hatte, um nach eigenen Angaben seine Freundin zu besuchen. Wie die Polizei des Bundesstaats West Australia mitteilt, war David mehrfach über den Notausgang aus der vorgeschriebenen Quarantäne in einem Hotel in Perth entkommen. Dabei wurde er allerdings von den Überwachungskameras erfasst und Anfang des Monats festgenommen. Neben der Gefängnisstrafe wurde ihm eine Geldstrafe von umgerechnet 1170 Euro auferlegt. 

Ein Corona-Patient wird in Neapel in ein Krankenhaus eingeliefert
Ein Corona-Patient wird in Neapel in ein Krankenhaus eingeliefertBild: picture-alliance/abaca/L. Salvatore

11.48 Uhr - China kritisiert den von US-Präsident Donald Trump angeordneten Stopp der Zahlungen an die Weltgesundheitsorganisation WHO. "China ist ernsthaft besorgt über die Entscheidung der USA", sagt Außenamtssprecher Zhao Lijian in Peking. Die Entscheidung der USA werde die Fähigkeit der WHO zur Bewältigung der Corona-Pandemie schwächen, so der Sprecher weiter. Insbesondere Staaten, deren medizinische Fähigkeiten nicht gut entwickelt seien, würden darunter leiden. 

11.36 Uhr - Amnesty International fordert Bundesregierung und Bundesländer auf, die Grundrechtsbeschränkungen im Zuge der Eindämmung der Corona-Pandemie zeitlich zu befristen. Dem Schutz von Menschenrechten komme in Zeiten der Krise eine besondere Bedeutung zu, sagte der Generalsekretär der deutschen Amnesty-Sektion, Markus Beeko, in Berlin. Eingriffe in Grund- und Freiheitsrechte wie etwa das Demonstrationsverbot müssten immer transparent gestaltet werden. Bislang seien die Einschränkungen von Grund- und Freiheitsrechten in Deutschland mit Augenmaß vorgenommen worden, sagte Beeko. Die Strategie zur Eindämmung des Coronavirus scheine sich positiv auszuwirken. Allerdings hoffe er bei einer Verlängerung der Präventionsmaßnahmen auf eine Lockerung der Verbote

11.35 Uhr -  In Europa haben sich mittlerweile mehr als eine Million Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Laut amtlichen Angaben wurden europaweit 1.003.284 Fälle diagnostiziert. Dies ist etwas mehr als die Hälfte der weltweit nachgewiesenen Infektionen. Europaweit gab es bisher rund 84.500 registrierte Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Weltweit wurden bislang knapp zwei Millionen Corona-Infektionen und 126.000 Todesfälle nachgewiesen.

EU Ursula von der Leyen
Kommissionschefin Ursula von der LeyenBild: Reuters/F. Lenoir

11.29 Uhr -  Um weltweit Geld für die Entwicklung und Herstellung eines Impfstoffs gegen Covid-19 zu sammeln, veranstaltet die EU-Kommission am 4. Mai eine Online-Geberkonferenz. Diese werde helfen, unmittelbare Finanzierungslücken zu schließen, sagt Kommissionschefin Ursula von der Leyen in Brüssel. Das Coronavirus könne nur durch internationale Zusammenarbeit besiegt werden. Dazu gehöre, die Arbeit an Diagnose, Behandlung und Impfstoffen zu beschleunigen. Sobald es einen Impfstoff gebe, müsse dieser auf der ganzen Welt bereitgestellt werden

11.11 Uhr - Die in der Corona-Krise eingeführten Kontrollen an deutschen Grenzen sollen nach dem Willen des Bundesinnenministeriums für weitere 20 Tage gelten. Das verlautet aus Sicherheitskreisen. Über Einzelheiten will Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) noch mit den Ministerpräsidenten sprechen. Die Kontrollen waren vor einem Monat eingeführt worden. Seither werden die Grenzen zu Österreich, Frankreich, Luxemburg, Dänemark und der Schweiz überwacht. 

Man mag sich weiterhin: Schweizer und deutsche Bürger unterhalten sich über die neu errichteten Grenzsabsperrungen bei Konstanz/Kreuzlingen hinweg
Schweizer und Deutsche unterhalten sich über die neu errichteten Grenzsabsperrungen bei Konstanz/Kreuzlingen hinwegBild: picture-alliance/dpa/F. Kästle

11.00 Uhr - Serbien hat wegen der Corona-Pandemie für das bevorstehende lange Wochenende eine Ausgangssperre verhängt. Die Bürgern dürfen von Freitag 17.00 Uhr bis Dienstag 5.00 Uhr - insgesamt 84 Stunden lang - Häuser und Wohnungen nicht verlassen. Die überwiegend orthodoxen Serben feiern den Ostersonntag in diesem Jahr am 19. April, den Ostermontag am darauffolgenden Tag. In Serbien waren bis zum Mittwoch 4465 Menschen mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann. 94 Erkrankte starben. 

10.44 Uhr - Die finnische Regierung hebt die Reisebeschränkungen für die Region um die Hauptstadt Helsinki auf. Nach Rücksprache mit den Behörden sehe man keine rechtliche Grundlage mehr dafür, die Bewegungsfreiheit zwischen der südlichen Landschaft Uusimaa rund um Helsinki und dem Rest Finnlands weiterhin einzuschränken, sagt Ministerpräsidentin Sanna Marin auf einer Pressekonferenz. Die Regierung rate aber weiter vor Reisen zu den Sommerhäusern und physischem Kontakt ab, sagte Marin. Die Lage sei weiter ernst, Finnland habe auch noch nicht die Spitze der Epidemie erreicht.

Sommerhäuschen wie diese sollen von Helsinkis Bürgern weiter  gemieden werden
Sommerhäuschen wie diese sollen von Helsinkis Bürgern weiter gemieden werdenBild: Imago Images/blickwinkel

10.41 Uhr - Eine Untersuchung soll klären, warum Tausende Passagiere ein Kreuzfahrtschiff in Australien verlassen durften, obwohl es Corona-Verdachtsfälle an Bord gab. Die Sonderkommission zur "Ruby Princess" soll innerhalb von vier Monaten einen Bericht erstellen, wie die Regierungschefin des Bundesstaates New South Wales, Gladys Berejiklian, am ankündigt. Das Kreuzfahrtschiff des britisch-amerikanischen Unternehmens Carnival hatte nach elf Tagen auf See am 8. März vor Sydney angelegt. Die rund 2700 Reisenden wurden nach nur minimalen Kontrollen von Bord gelassen, obwohl es Fälle von Atembeschwerden gab. Nach Behördenangaben war mehr als jeder zehnte Virus-Patient in Australien ein "Ruby Princess"-Passagier, ebenso war das bei 19 der 63 Toten der Fall.

10.38 Uhr -  In Deutschland sind mehr als 128.500 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert worden (Vortag: Mehr als 126.600 Infektionen). Mindestens 3222 (Vortag: 2998) mit dem Erreger Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.

10.07 Uhr - Die Zahl der Betriebe in Deutschland, die Kurzarbeit angemeldet haben, ist auf 725.000 gestiegen. Das teilt die Bundesagentur für Arbeitin Nürnberg mit. Damit sei die Zahl zum Stichtag 13. April gegenüber der Vorwoche noch einmal um zwölf Prozent gewachsen. Eine Woche zuvor hatten 650.000 Unternehmen Kurzarbeit angemeldet. Wie viele Personen betroffen sind, ist durch die Sonderauswertung der Bundesagentur nicht erfasst.

10.03 Uhr - Der Bund will den Ländern vorschlagen, die bestehenden Kontaktbeschränkungen für die Bürger noch mindestens bis zum 3. Mai aufrecht zu erhalten. Das erfährt die Deutsche Presse-Agentur nach einer Schaltkonferenz des Kanzleramts mit den Staatskanzleichefs der Länder vom Dienstag. Ein Eckpunktepapier mit entsprechenden Empfehlungen soll (ab 10.30 Uhr) in den Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Mitgliedern des Corona-Kabinetts beschlossen werden. Merkel will im Corona-Kabinett demnach einen Beschlussvorschlag des Bundes vorbereiten, der am Nachmittag (14.00 Uhr) bei der Videokonferenz der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten diskutiert und voraussichtlich verändert werde, heißt es weiter. Zugleich wird aus Bundessicht betont, bei möglichen schrittweisen Öffnungen im Schulbereich sei ein abgestimmtes Vorgehen wichtig. Bis auf Weiteres solle es aber grundsätzlich bei harten Beschränkungen bleiben, so wie in den meisten Nachbarländern um Deutschland herum. Alles andere sei ein Risiko. 

09.38 Uhr - Die heutigen Beratungen von Bund und Ländern über mögliche Lockerungen der Corona-Maßnahmen werden sich nach Angaben des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer auf die beiden Bereiche Schule und Geschäfte konzentrieren. Insgesamt könne es bei einer Normalisierung nur "Schritt für Schritt" voran gehen, sagte Kretschmer. Die Gesundheit habe "alleroberste Priorität".

Die Deutschen im Corona-Lockdown

09.15 Uhr -  Nach einmonatiger Schließung wegen der Corona-Pandemie haben in Dänemark die ersten Schulen wieder geöffnet. Allerdings nahmen nur rund die Hälfte der Grundschulen des Landes und 35 Prozent der Einrichtungen in der Hauptstadt Kopenhagen den Unterricht wieder auf. Die übrigen hatten um mehr Zeit gebeten, um sich auf die neuen Hygiene-Regeln einzustellen. Bis Montag sollen alle Grundschulen des Landes wieder offen sein. 

08.59 Uhr -  Chinas Wirtschaft schrumpft erstmals seit Jahrzehnten. Von der Nachrichtenagentur AFP befragte Analysten erwarten für das erste Quartal einen Rückgang von 8,2 Prozent im Vorjahresvergleich. Für das ganze Jahr rechnen sie mit einem kleinen Wachstum von 1,7 Prozent. Das wäre die niedrigste Rate seit dem Tod von Parteiführer Mao Zedong im Jahr 1976. 

08.47 Uhr -  In der Corona-Krise will Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auf längere Sicht einen Schuldenerlass für afrikanische Länder erreichen. Kurzfristig gehe es darum, den Schuldendienst auszusetzen, um diese Länder zu entlasten. "Jedes Jahr wird ein Drittel der Handelsexporte Afrikas für den Schuldendienst eingesetzt, das ist verrückt!", sagte Macron.

08.10 Uhr - Ein japanisches Unternehmen ist in der Corona-Krise auf eine Marktlücke gestoßen: Die Firma Kasoku aus Tokio bietet vom engen Zusammenleben gestressten Ehepaaren möblierte Kurzzeit-Apartements zur Vermeidung von "Corona-Scheidungen" an. Der Preis: umgerechnet 35 Euro pro Tag. Wie in zahlreichen anderen Ländern auch sind in Japan Schulen und Kitas geschlossen, die Menschen sind aufgerufen zu Hause zu bleiben, viele arbeiten im Homeoffice.

07.40 Uhr - Auch Thüringens Regierungschef Bodo Ramelow ruft zu einer vorsichtigen Lockerung der Beschränkungen des öffentlichen Lebens auf. Die Frage sei nicht, wer jetzt welche Türen am schnellsten aufmache, sagte der Linken-Politiker im Deutschlandfunk. Vielmehr müsse es Maßnahmen geben, dass es nicht zu einer zweiten Welle der Erkrankungen komme. "Wir haben noch immer kein Medikament, wir haben noch immer keinen Impfstoff." 

07.35 Uhr - Am Frankfurter Flughafen setzt sich der Einbruch der Passagier- und Frachtzahlen fort. In der Woche vom 6. bis 12. April zählte der Betreiber Fraport an Deutschlands größtem Airport 46.338 Fluggäste und damit 96,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie Fraport mitteilte. 

07.32 Uhr - Der Verband für häusliche Betreuung und Pflege warnt infolge der Corona-Krise vor einem Notstand in der häuslichen Pflege. Viele osteuropäische Betreuungskräfte verließen Deutschland derzeit aus Angst, zugleich fänden Familien nach einem geplanten Wechsel kein neues Personal. Bis zu 200.000 alte Menschen könnten von dem Notstand betroffen sein - so der Geschäftsführer des Verbandes, Frederic Seebohm.

Altenpflegerin hilft Seniorin im Pflegeheim
​​​​Der Verband für häusliche Betreuung befürchtet, dass wegen Corona immer mehr osteuropäische Pflegekräfte abwandernBild: Imago Images/photothek/I. Kjer

07.10 Uhr - Die chinesische Notenbank stemmt sich weiter gegen die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie. Für 100 Milliarden Yuan (rund 12,9 Milliarden Euro) wurden den Banken des Landes Kredite mit einer Laufzeit von einem Jahr und zu einem Zins von 2,95 Prozent angeboten, wie Chinas Zentralbank in Peking mitteilte. Bisher lag der Zins bei 3,15 Prozent.

07.08 Uhr - Das chilenische Verfassungsgericht hat die Begnadigung von 1300 Strafgefangenen bewilligt, die einem besonders hohen Infektionsrisiko durch das Coronavirus ausgesetzt sind. Betroffen sind Mütter von Kleinkindern, Schwangere und Inhaftierte, die älter als 75 Jahre sind. Sie sollen nach ihrer Freilassung unter Hausarrest gestellt werden.

06.01 Uhr - Trotz Hamsterkäufen und vereinzelten Lieferengpässen müssen sich Menschen in Deutschland derzeit keine Sorgen über die Medikamentenversorgung machen. "Es gibt keine  Unterversorgung", versicherte ein Sprecher des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte. "Kein Patient der Schmerzen hat, geht ohne Schmerzmittel aus der Apotheke heraus." Es gebe keinen Grund zu Panik.

05.47 Uhr - Außenminister Heiko Maas warnt vor dramatischen Folgen einer zu frühen Lockerung der Kontaktsperren in der Corona-Krise. "Der Blick über unsere Grenzen, wo es in einigen Ländern leider tagtägliche neue bittere Todeszahlen gibt, zeigt: Jeder Tag, den Kontaktsperren zu früh aufgehoben werden, kann für die Gesundheit vieler Menschen dramatische Folgen haben", sagte der SPD-Politiker.

05.13 Uhr - In Deutschland ist nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) die Zahl der Infektionsfälle um 2486 auf 125.584 gestiegen. Binnen 24 Stunden seien 285 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie gemeldet worden, teilt das RKI auf seiner Internet-Seite mit. Insgesamt sind 3254 Menschen an COVID-19 gestorben. 

04.30 Uhr - In Dänemark können von heute an Zehntausende Kinder wieder in die Krippe, den Kindergarten oder die Schule gehen. Nach Fortschritten im Kampf gegen die Corona-Pandemie öffnet das skandinavische Land seine Schul- und Tageseinrichtungen für Kinder bis einschließlich zur fünften Klasse. Damit sollen Eltern entlastet werden, die ihre jüngeren Kinder in der Corona-Krise bislang neben der Arbeit zu Hause betreuen mussten.

04.26 Uhr -  US-Präsident Donald Trump hält eine "sehr baldige" Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen in weiten Teilen der Vereinigten Staaten für möglich. Weniger dicht besiedelte US-Bundesstaaten könnten bereits "vor Ende des Monats" den Stillstand beenden, sagte Trump vor Journalisten. Die Entscheidung darüber sei jedoch den Gouverneuren vorbehalten, betonte er.

03.24 Uhr - UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump kritisiert, mitten in der Corona-Pandemie die Beitragszahlungen für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf Eis zu legen: Es sei "nicht die Zeit, Ressourcen für die Anstrengungen der WHO oder irgendeiner anderen humanitären Organisation im Kampf gegen das Virus zu reduzieren".

03.04 Uhr - In den USA sind laut Zahlen der Johns Hopkins Universität innerhalb von 24 Stunden mit mehr als 2200 Menschen so viele Patienten infolge einer Infektion mit dem SARS-CoV-2 gestorben wie noch an keinem Tag zuvor. Seit Beginn der Epidemie starben in den USA fast 26.000 Menschen mit einer COVID-19-Erkrankung.

03.02 Uhr - Die US-Regierung wird heimische Fluggesellschaften mit einem milliardenschweren Rettungspaket unterstützen. Zehn Fluglinien - darunter Delta, United, JetBlue und American Airlines - wollten die Finanzhilfen annehmen, hieß es in Washington. Mit den Hilfen - einer Mischung aus Fördermitteln und Krediten - soll vor allem der Großteil der Gehälter der Beschäftigten weitergezahlt werden, um Entlassungen zu vermeiden. Laut Medienberichten geht es um insgesamt rund 25 Milliarden US-Dollar (23 Milliarden Euro).

Coronavirus | Flugzeuge | Flughafen  Tusla
American Airlines Maschinen auf dem internationalen Flughafen von Tulsa, Oklahoma Bild: Reuters/N. Oxford

00.33 Uhr - Präsident Donald Trump hat den Stopp der US-Zahlungen an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) angekündigt. Er wirft der WHO Versäumnisse im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie vor und attackiert sie als zu "China-freundlich". Laut Trump hätte die Epidemie auf ihren Ursprungsort China begrenzt werden können, wenn die WHO schneller und entschlossener eingeschritten wäre.

00.15 Uhr - Überschattet von der Corona-Pandemie wird in Südkorea ein neues Parlament gewählt. Die Wahl gilt auch als Stimmungstest für die Regierung von Präsident Moon Jae In, der in den vergangenen Wochen an Beliebtheit gewonnen hat. Die Mehrheit der Südkoreaner befürwortet seine Strategie zur Bekämpfung von Corona.

00.00 Uhr - UN-Generalsekretär Antonio Guterres fordert einen stärkeren Kampf gegen Falschnachrichten im Zusammenhang mit der Corona-Krise. Er sieht die Betreiber der großen Sozialen Netzwerke in der Pflicht. Die Plattformen müssten mehr tun, um Hass und schädliche Behauptungen über COVID-19 an der Wurzel zu packen.

se/qu (alle agenturen, rki, jhu)