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Lewandowski ist Europas Fußballer des Jahres

1. Oktober 2020

Die Champions-League-Auslosung beschert Mönchengladbach und Leipzig schwere Gruppen, Dortmund und München eher leichte. Bei den UEFA-Auszeichnungen räumen die Bayern gleich mehrere Ehrungen ab.

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Schweiz | Fußball Champions League | Auszeichung Robert Lewandowski
Erstmals Europas Fußballer des Jahres: Bayern-Stürmer Robert LewandowskiBild: UEFA Pool/Reuters

Champions-League-Titelverteidiger Bayern München bekam bei der Auslosung am UEFA-Hauptsitz im schweizerischen Genf Atletico Madrid, RB Salzburg und Lokomotive Moskau in der Gruppe A zugelost. Auf Vizemeister Borussia Dortmund warten in der ebenfalls machbaren Gruppe F Zenit St. Petersburg, Lazio Rom und der FC Brügge. RB Leipzig bekommt es in der Gruppe H mit Paris St. Germain, an dem man zuletzt im Halbfinale gescheitert war, Manchester United und Istanbul Basaksehir zu tun. Schwer wird es wohl besonders für Borussia Mönchengladbach, das in Gruppe B auf Real Madrid, Schachtjor Donezk und Inter Mailand trifft.

Die Gruppenphase beginnt am 20./21. Oktober und damit so spät wie nie. Enden soll sie aber schon am 8./9. Dezember - wenn die Corona-Pandemie bis dahin keinen Strich durch die Rechnung macht. Am 14. Dezember werden dann die Achtelfinals gelost. Gastgeber des Finals ist am 29. Mai Istanbul mit dem Atatürk-Olympiastadion, in dem eigentlich schon das Endspiel 2020 hätte stattfinden sollen.

BVB und Gladbach freuen sich 

Gladbach-Sportdirektor Max Eberl zeigte sich keineswegs erschrocken über die Lose, sondern unterstrich seine große Vorfreude auf die Duelle mit zwei der renommiertesten Adressen im europäischen Fußball: "Das ist ein geiles Los. Wir sind in der Champions League vertreten, da kann man nicht erwarten, dass man irgendwelches Fallobst bekommt, sondern die Crème de la Crème Europas. Darauf freuen wir uns jetzt", sagte Eberl beim TV-Sender Sky.

Schweiz | Fußball Champions League Auslosung in Genf
Die Auslosung der Gruppenphase fand am Sitz der UEFA in Genf stattBild: UEFA Pool/Reuters

"Das ist eine interessante Gruppe. Mit St. Petersburg und Brügge haben wir in den vergangenen Jahren schon unsere Erfahrungen gemacht. Auf das Wiedersehen mit Ciro Immobile im Trikot von Lazio Rom freuen wir uns. Es ist unser klares Ziel, die Gruppenphase zu überstehen", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc und auch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke betonte die Vorfreude auf das Wiedersehen mit dem Ex-BVB-Stürmer: "Vier starke Teams, eine interessante Gruppe. Das Wiedersehen mit Ciro Immobile, auf das wir uns sehr freuen, gibt dem Los Lazio Rom eine besondere Würze." 

Lewandowski, Flick und Harder ausgezeichnet

Als Europas Fußballer des Jahres wurde der beste Stürmer der letzten Saison, Robert Lewandowski vor Teamkollege Manuel Neuer und Kevin De Bruyne von Manchester City ausgezeichnet. Die Ehrung als Trainer des Jahres erhielt Lewandowskis Trainer bei Bayern, Hans-Dieter Flick. Der Triple-Trainer setzte sich damit unter anderem gegen Liverpools-Meistertrainer und Vorgänger als Europas Trainer des Jahres Jürgen Klopp durch. Auch bei den Frauen gab es keine Überraschung: Die Schwedin Pernille Harder war im Vorfeld, wie Lewandowski bei den Männern, als die große Favoritin gehandelt worden und wurde dann auch in Genf als Siegerin geehrt. 

Harder, die mit Wolfsburg im Sommer das Double geholt hatte und anschließend zum FC Chelsea wechselte wurde darüber hinaus auch als beste Stürmerin ausgezeichnet. Die deutsche Nationalspielerin Dzsenifer Marozsán von Champions-League-Sieger Olympique Lyon wurde zur besten Mittelfeldspielerin der vergangenen Saison gewählt. "Ich bin sehr, sehr glücklich über diese Trophäe", sagte die 28-Jährige.

"Ich bin heute Abend dankbar und stolz", sagte Bayern-Stürmer Lewandowski, nachdem er die silberne Trophäe überreicht bekommen hatte. Ein von der Moderatorin eingefordertes Tänzchen lehnte Lewandowski ein wenig verlegen mit den Worten "beim nächsten Mal" ab. Neben ihm saßen da grinsend Neuer und Joshua Kimmich, die die individuellen Auszeichnungen für die Positionen Tor und Abwehr abräumten.

UEFA Awards Hansi Flick
Europas Trainer des Jahres, Hansi Flick: "Das ist eine große Ehre"Bild: Robert Hradil RvS/Reuters

Der Vater des Erfolges, Hansi Flick, machte nach den Ehrungen für sich und seine Spieler einen sehr gelösten Eindruck. "Das ist eine große Ehre, aber ohne mein Team hätte ich das nie geschafft", sagte der 55-Jährige in Genf: "Das war ein absolut verrücktes Jahr. Wir haben es von Anfang an richtig gut gemacht."

dvo/ww (UEFA, SID, dpa)