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Boom in Berlin

4. Oktober 2011

Treffen der EU-Finanzminister in Luxemburg +++ Wie groß ist die Gefahr einer globalen Rezession? +++ Proteste an der Wall Street gegen die Allmacht der Finanzmärkte +++ Von Berlin in die Welt: Der Boom der Start-Ups

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In den letzten Tagen sind aus Griechenland wieder neue schlechte Nachrichten gekommen: Es sähe nicht so aus, als könnten die Südosteuropäer ihre Sparziele erreichen, dann würde die EU kein Geld mehr nach Athen schicken – eine Pleite Griechenlands rückte näher. Heute vormittag haben in Luxemburg die Finanzminister der Europäischen Union getagt und dabei vor allem über das griechische Sorgenkind gesprochen.

Die Sparziele zu erreichen wird für Griechenland immer schwieriger: Die Wirtschaft des Landes schrumpft – dadurch sinken die Steuereinnahmen und steigen die Ausgaben für Sozialleistungen. Diese Entwicklung droht auch anderen Ländern, sollte nämlich die Weltwirtschaft ebenfalls abrutschen. Über die Gefahr einer globalen Rezession haben wir mit dem Präsidenten des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel gesprochen.

Während sich in Europa die Aufmerksamkeit hauptsächlich um die hauseigene Schuldenkrise dreht, gerieten die wirtschaftlichen Probleme der USA in diesen Tagen etwas in den Hintergrund. Aber nicht bei allen. Seit Wochen besetzen Demonstranten in Downtown Manhattan die Umgebung rund um die Wall Street und erinnern daran, dass es auch hier brodelt: Rekordarbeitslosigkeit und soziale Ungleichheit bei gleichzeitiger Gier der Finanzindustrie.

Boom in Berlin: Zwei junge Hauptstädter haben vor kurzem ein gutes Geschäft gemacht. Ihnen hat der Internetgigant Google ihr Unternehmen "Daily Deal" abgekauft, ein Internet-Portal, das Gutscheine von Werbepartnern vermarktet. Mehr als 150 Millionen US-Dollar soll Google bezahlt haben – für ein Unternehmen, das noch in den Kinderschuhen steckt: "Daily Deal" ist ein noch nicht zwei Jahre altes 'Internet-Start-Up'. Davon gibt es in Berlin immer mehr. Die deutsche Hauptstadt ist zu Europas Epizentrum der Szene geworden und lockt Gründer aus aller Welt an.

Moderation: Dirk Ulrich Kaufmann

Redaktion: Henrik Böhme