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An Lucy Bronze kommt niemand vorbei

18. Dezember 2020

Tough heißt zäh. Keine schlechte Sache für eine Abwehrspielerin. Ob die Eltern der neuen Weltfußballerin Lucy Bronze etwas ahnten, als sie ihrer Tochter auch diesen Vornahmen gaben? Jetzt steht sie ganz oben. Tough.

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Everton v Manchester City - Vitality Women's FA Cup - Lucy Bronze
Wieder im blauen Trikot von Manchester City: Lucy Bronze Bild: John Sibley/Getty Images

Was für eine Karriere für die 29-jährige aus Berwick-upon Tweed, die die Fußballwelt als Lucy kennt. Die aber nach pedantischer Wikipedia-Buchführung tatsächlich Lucia Roberta Tough Bronze heißt. Die englische Nationalspielerin wurde vom Weltfußballverband FIFA zur besten Spielerin 2020 gewählt. Von Sunderland nach Everton, von dort nach Liverpool, schließlich die Karriere bei Manchester City fortgesetzt, wo sie auch heute spielt - nach einem dreijährigen Abstecher ins französische Olympique Lyon, wo sie die Champions League gewann. 2018, 2019 und 2020. Viel mehr geht nicht. 

Fußballspielerin - Lucy Bronze
Mit neuem Zweijahresvertrag bei Manchester City ausgestattet: Weltfußballerin Lucy BronzeBild: Adam Davy/empics/picture alliance

Ähnlich zielstrebig ihr Aufstieg im Trikot mit den drei Löwen: U-17, U-19, U-23 und inzwischen 75 Spiele und - für eine Verteidigerin bemerkenswerte - acht Tore in der englischen Auswahl: An Lucy Bronze wollte in diesem Jahr auch die FIFA nicht vorbeikommen. Für manche Beobachter kam das etwas überraschend, hatten viele doch mit einer Ehrung entweder für die Dänin Pernille Harder oder die Französin Wendie Renard gerechnet.

Bei der Wahl der Weltfußballerin waren zu gleichen Teilen die Stimmen der Spielführerinnen und Cheftrainer von Nationalteams, Journalisten und Fans ausschlaggebend. Bis zum 9. Dezember konnte gewählt werden. Als einzige Deutsche war Dzsenifer Marozsan von einer Jury in einer Vorauswahl unter die elf Kandidatinnen berufen worden. Die 28 Jahre alte Mittelfeldspielerin von Champions-League-Sieger Olympique Lyon kam jedoch bei der anschließenden Wahl nicht unter die ersten Drei. Im Vorjahr war die US-Amerikanerin Megan Rapinoe nach dem Weltmeistertitel der USA als Weltfußballerin ausgezeichnet worden.

ml/ck (SID, dpa, afp)