30 Vermisste nach Großbrand auf Bohrinsel
5. Dezember 2015Das Feuer, ausgelöst durch eine leckgeschlagene Gasleitung, lodert seit Freitag und könnte ohnehin nur mit Mühe eingedämmt werden. Doch Sturm und hohe Wellen machen es den Rettungskräften noch schwerer, wie die Fernsehbilder zeigen. Der starke Wind soll nach Angaben des aserbaidschanischen Energiekonzerns Socar auch dazu geführt haben, dass die Gasleitung abriss.
Über das Schicksal der Bohrinselbesatzung im Guneshli-Ölfeld gibt es auch jetzt nur wenige Informationen. Wie es heißt, haben die Rettungsmannschaften mehr als 30 Menschen in Sicherheit gebracht. Der Präsident der ehemaligen Sowjetrepublik Aserbaidschan, Ilham Alijew, spricht von einem Toten. Nach weiteren 30 Vermissten wird intensiv gesucht. Einige von ihnen sollen aus einem gekenterten Rettungsboot in die aufgewühlte See gestürzt sein. Das Ölfeld liegt etwa 120 Kilometer östlich von Baku im Kaspischen Meer.
rb/qu (afp, ap, dpa)