Podcasting sei ein „ungemein spannendes Experimentierfeld für Autoren“, so Christian Heinke, Schriftsteller und Podcaster, am Freitag, 6. Oktober, auf der Frankfurter Buchmesse.
Gemeinsam mit Annik Rubens, freie Journalistin aus München, und Wolfgang Tischer, Gründer von literaturcafe.de, war Heinke Gast des DW-Panels „Podcasting – Neue Plattform für Literatur“, das Holger Hank, Neue Medien, moderierte.
Annik Rubens führt den Erfolg von Podcast auf ein Defizit beim Radio zurück: „Radio hat sich von den Bedürfnissen der Hörer weg entwickelt. Die Stimmen sind oft zu stromlinienförmig, es fehlt die persönliche Note. Immer mehr Menschen suchen Authentizität. Podcast ist da ideal“, so die bekannteste Podcasterin Deutschlands. Allerdings werden Podcasts „Radio nicht verdrängen“, so Wolfgang Tischer, „denn die großen Marken, etwa die ARD, haben das Thema längst an sich gezogen.“ Christian Heinke sieht sogar ein durch Podcasting hervorgerufenes „Revival des Wortradios“: „Hören wann man will und exakt was man will – das wird langfristig zu einer neuen Konzeption von Radio führen“.