Lateinamerika: Konsultationen über Zukunft der Medien | Lateinamerika | DW | 10.12.2015
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Lateinamerika

Lateinamerika: Konsultationen über Zukunft der Medien

Die wichtigsten lateinamerikanischen Akteure aus Medien, Zivilgesellschaft, Politik und Wissenschaft diskutierten Herausforderungen und Chancen für die Mediensysteme des Kontinents - auf Initiative der DW Akademie.

Konsultationen DW Akademie in Bogota (Foto: ANTV).

Workshop zu Media Viability Indicators, moderiert von Laura Schneider, DW Akademie

Das Multi-Stakeholder-Treffen in Bogotá war das erste seiner Art in Lateinamerika - das Twitter-Hashtag brach alle Rekorde. "Ein Traum ist in Erfüllung gegangen", twitterte Edison Lanza, Sonderberichterstatter für Meinungsfreiheit der Organization of American States (OAS), von der Veranstaltung in Bogotá. "Alle Akteure von Medien, Zivilgesellschaft, Journalisten und Regulatoren diskutieren gemeinsam über die Medienentwicklung des Kontinents."

Die internationale Konferenz war die abschließende Veranstaltung einer Reihe von Konsultationen, die die DW Akademie im Rahmen des Kooperationsprojekts mit dem US-amerikanischen Center for International Media Assistance (CIMA) in diesem Jahr gemeinsam durchgeführt hat. Das Projekt "Media Development and the Governance debate: Reframing the Agenda" beschäftigte sich mit der Frage, wie lokale Aktivisten und internationale Akteure Medienreformen unterstützen, Bündnisse bilden, und Regierungen beeinflussen können, unabhängigere und offenere Mediensysteme zu schaffen.

Dieses Treffen in Bogotá ist historisch. Es ist es das erste Mal, dass unterschiedlichste Akteure aus ganz Lateinamerika in einem Raum sitzen, um die Probleme unserer Mediensysteme zusammen anzugehen. Man kann nicht über Meinungsfreiheit und Medienentwicklung sprechen, ohne Vertreter aller Bereiche zusammenzubringen", sagt Guilherme Canela, Lateinamerika-Repräsentant der UNESCO.

Edison Lanza, Sonderberichterstatter für Meinungsfreiheit der Organization of American States (OAS) (Foto: ANTV).

Edison Lanza, Sonderberichterstatter für Meinungsfreiheit der Organization of American States (OAS)

Die DW Akademie verfolgt mit diesem Projekt insgesamt die Absicht, Medienentwicklung auf die breitere Entwicklungsagenda zu setzen. Dabei bemüht sie sich um die Beteiligung von Partnern aus dem Süden.

Ziel der regionalen Konsultationen mit dem Titel "Medios Libres e Independientes en Sistemas Mediáticos Plurales y Diversos" war es, die Herausforderungen und Bedürfnisse der lateinamerikanischen Stakeholder zu diskutieren und mögliche Lösungswege auf Länder- und regionaler Ebene zu definieren. Der DW Akademie und CIMA ist es gelungen, dafür zahlreiche Partner zu gewinnen, darunter der Sonderberichterstatter für Meinungsfreiheit der interamerikanischen Kommission für Menschenrechte, UNESCO, die Autoridad Nacional de Televisión ANTV, sowie die Gabriel García Márquez Stiftung FNPI.

In zahlreichen Paneldiskussionen und Arbeitssessions haben die 130 Teilnehmer aus fast allen lateinamerikanischen Ländern - unter ihnen auch viele Projektpartner der DW Akademie - die vier größten Problemfelder der Mediensysteme auf dem Kontinent identifiziert: Medienkonzentration, Medienregulierung, Nachhaltigkeit von Medien sowie die Sicherheit von Medienschaffenden. Um die Situation von Meinungsfreiheit und Zugang zu Information in Lateinamerika zu verbessern, wurde eine Vielzahl von Bedürfnissen und möglichen zukünftigen Schritten artikuliert.

Petra Berner, Leiterin Strategie und Beratung, stellte digitale Schwerpunkte der DW Akademie vor (Foto: ANTV).

Petra Berner, Leiterin Strategie und Beratung, stellte digitale Schwerpunkte der DW Akademie vor

In einem gesonderten Workshop am Rande des Events stellte Petra Berner, Leiterin Strategie und Beratung der DW Akademie, lateinamerikanischen Projektträgern der DW Akademie die neue digitale Vision vor. Auch der Abteilungsleiter des Lateinamerika-Teams, Rodrigo Villarzú, und der Entsandte der DW Akademie in Kolumbien, Matthias Kopp, nutzten in Bogotá die Gelegenheit für den fachlichen Austausch mit Partnern. Darüber hinaus organisierte das Global Forum for Media Development ( GFMD) mit der Unterstützung der DW Akademie ein Side-Event, das sich mit der Frage beschäftigte, wie Medien zur Erfüllung des Unterpunktes 16.10 der Ziele zur nachhaltigen Entwicklung (SDGs) beitragen können.


Die Resonanz der Veranstaltung war groß: Das Hashtag #mediosplurales war an beiden Konferenztagen führendes Trending-Topic in Kolumbien auf nationaler Ebene sowie lokal in Bogotá, Washington, Caracas und Medellín. 2016 wird das Projekt mit Konsultationen in Afrika fortgesetzt.

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  • Datum 10.12.2015
  • Autorin/Autor Laura Schneider
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  • Permalink https://p.dw.com/p/1HLBa
  • Datum 10.12.2015
  • Autorin/Autor Laura Schneider
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