"Der Vatikan holt nur Selbstverständlichkeiten nach" | Kundenservice | DW | 19.07.2010
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Kundenservice

"Der Vatikan holt nur Selbstverständlichkeiten nach"

Diesmal drehte sich die Userdebatte vor allem um die jüngsten Verlautbarungen des Vatikan - nicht nur zum Thema Missbrauch. Ebenfalls in der Diskussion: Bayerns Volksabstimmung zum Rauchverbot

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Es ist schön, dass sich der Vatikan endlich zu was durchgerungen hat, was mehr als lange überfällig war. Jetzt bleibt nur zu hoffen dass dieser „Kundgebung“ wirklich die richtigen Taten folgen. Schließlich wurde schon öfter bekanntgegeben, dass in diesen Missbrauchfällen etwas unternommen werde, geschehen ist dann aber nichts, abgesehen davon, dass die Täter versetzt wurden. (Gerhard Seeger, Philippinen)

Mit seinem neuen Erlass holt der Vatikan nur Selbstverständlichkeiten nach wie sie im Zivil- beziehungsweise Strafrecht aller demokratischen Staaten üblich sind. Es ist kein gelungener großer Wurf – lediglich ein Sedativum für die Öffentlichkeit. Dass in diesem Papier die Notwendigkeit der Einschaltung der Polizei keine Erwähnung findet, aber parallel die Weihe einer Frau zur Priesterin als „schweres Verbrechen“ bezeichnet wird, unterstreicht meine These, dass der Vatikan aus den Krisen nichts zu lernen bereit ist. Innerhalb der katholischen Kirche muss der Abschaffung des gegenwärtigen Zustandes, nämlich dass der Papst Legislative, Exekutive und Judikative in einer Person vereinigt, oberste Priorität eingeräumt werden. (Paul Haverkamp, Deutschland)

Düsseldorf als Vorbild für den Vatikan: Das neue Kabinett von Nordrhein-Westfalen demonstriert, wie große Organisationen heutzutage optimal sozial ausgerichtet sein können oder gar sollten: je zur Hälfte besteht es aus Frauen und Männern - und mit einer Frau an der Spitze. Zur gleichen Zeit wurden aus dem Vatikan "neue" kirchenrechtliche Strafnormen bekannt. Zu ihnen gehört auch die Androhung, dass jeder Kleriker mit Entlassung oder Absetzung zu rechnen hat, der eine Frau zur Priesterin weiht. Auf jeden Fall steht dies im völligen Gegensatz zu den neuzeitlichen sozialen Erkenntnissen, Menschenrechten und zur christlichen Nächstenliebe. Ich finde, solange es nicht selbstverständlich ist, dass an der Spitze der katholischen Kirche auch eine Frau stehen kann, sollten bei weitem mehr Menschen den Mut aufbringen, aus dieser „Männer-Kirche“ auszutreten! (Reiner Moysich, Deutschland)

Rauchverbot

Wieder mal übertrieben deutsch. Überflüssig und aktionistisch. Rauchen in der Öffentlichkeit ist sowieso unpopulär. Wieso also ein totes Pferd schlagen? Damit es noch mal aufwacht? Dagegen! (Werner Keulen, Deutschland)

Die Entscheidung für ein striktes Nichtraucherschutzgesetz in Bayern begrüße ich sehr. Endlich kann man in Bayern in rauchfreier Luft seinen Freizeitaktivitäten nachgehen. Es wäre schön, wenn die Bevölkerung auch in NRW abstimmen dürfte. (Giselheid Reding, Deutschland)

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