"Bush ist nicht mehr glaubwürdig" | Service | DW | 14.02.2004
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"Bush ist nicht mehr glaubwürdig"

Der US-Wahlkampf bewegte die User im Februar. Aber auch der 200. Geburtstag von Immanuel Kant. Und das Problem Zypern, für dessen Wiedervereinigung die türkische Seite einen eigenen Lösungsvorschlag vorgelegt hatte.

Der türkische Vorschlag für Zypern

Was soll denn daran falsch sein? Somit zeigt die türkische Seite, dass sie auf Kompromisse eıngehen kann. Die griechische Seite wird von der EU unterstützt und versucht so viel wie möglich zu ergattern. Fikret Akdeniz

Die türkische Besetzung des nördlichen Teils Zyperns seit 1974 hat niemals eine Berechtigung gehabt. Die damalige junta-griechische Einmischung via eines Versuchs Makarios zu stürzen und zu ermorden, war nur ein Vorwand für die damalige türkische Regierung, eine andere ethnische Proportionalität zwischen Griechen und Türken auf der Insel zu erreichen. Das Militär sollte garantieren, dass Festland-Türken einwandern konnten. Dazu kommt, dass die militärische Anwesenheit auch ein Joker in den Grenzstreitigkeiten zwischen Griechenland und der Türkei war. Rolf Rasch

Ich meine, dass besonders der Einfluss des türkischen Militärs eine Wiedervereinigung Zyperns verhindert hat. Der überwiegende Teil der Bevölkerung wäre doch dafür, wie die vielen Demonstrationen vor einem Jahr in Nord-Zypern gezeigt haben. Und die vielen gegenseitigen Besuche seit Öffnung der Grenze zeigen deutlich, dass das Interesse der Bevölkerung auf beiden Seiten für die Wiedervereinigung ist. Es liegt nun in den Händen der Politiker, eine möglichst gerechte Lösung für alle Seiten zu finden. Angela Denecke

Ich finde den Vorschlag der Türkei sehr positiv. Ich bewundere diese offensive, lösungsorientierte Einstellung. Es muss nun eine gerechte und für beide Volksgruppen akzeptable Lösung gefunden werden. Bayramoglu


Die Kehrtwende des George W. Bush

Bush ist nicht mehr glaubwürdig. Werner Külheim

Kurz und gut: Das Recht auf Selbstbestimmung eines Mitgliedsstaates der UNO ist von dessen Innenpolitik unabhängig. In seinem Krieg gegen den Irak hat George W. Bush die Charta der UNO zerrissen. Er sucht jetzt nach einem Sündenbock. Edmund Burke

Nach seinem Interview am vergangenen Wochenende (8.2.2004) werden wohl viele Amerikaner noch kritischer über Bush reden als vorher. Ein Präsident, der wie ein Zwölfjähriger redet und denkt, ist nicht wieder wählbar! Die Kommentare in der "New York Times" und der "Los Angeles Times" vom darauf folgenden Montag widerspiegeln den wachsenden Unmut im Lande. Ulrich Thomann


Zum 200. Geburtstag Immanuel Kants


Kant, hat für mich schon immer eine Rolle gespielt. Als kleines Kind erzählte der Großvater mir von seiner Vertreibung und Flucht aus Ostpreußen. Mit Beginn der Pubertät warf man seinen Eltern dann vor, nur in der Vergangenheit zu leben. Ich bin meinen eigenen Weg gegangen. Der führte mich nach Ägypten. Religion, ein ganz anderer Kulturkreis - immer mit Kant im Herzen. Nach acht Jahren Sachsen-Anhalt mit vielen, tiefen Blicken zurück, bin ich meinen Eltern und Großeltern, an einem Tag wie diesem, noch nie so nahe gewesen. Eine ostpreußische Tugend? Auf alle Fälle freue ich mich sehr über die Eröffnung des Generalkonsulats. Brunhild Abou El Ella-Witt

Sie fragen, was ich von Kant gelesen habe? Also, ich versuchte es immer wieder, die drei Kritiken zu lesen. Nun, "ich bin so klug als wie zuvor". Diese Ketten- und Schachtelsätze, diese zufällige Struktur geben mir weder Ein- noch Durchblick. Ich vermute, es fehlte dem Herrn an der "praktischen Vernunft". Die Stücke sind meines Erachtens schlecht komponiert. Die ihn loben (Joschka Fischer zum Beispiel) haben ihn wahrscheinlich nicht gelesen. Die ihn wirklich studieren, müssen Spezialisten sein, die nichts anderes tun. Das alles, muss ich betonen, betrifft die Kritiken. Anderes habe ich nicht zu lesen versucht. Gegen Kant ist Thomas von Aquin direkt unterhaltend. Auf hohem Niveau selbstverständlich. Anna Helfenstein

Die Redaktion freut sich über jede Zuschrift, aber wir können nicht alle Leserbriefe veröffentlichen. Aus redaktionellen Gründen behalten wir uns Kürzungen vor. Die Inhalte der Zuschriften entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion.

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