Das Magazin am 30.03.2009 um 20.15 UTC
30. März 2009Der dänische Regierungschef spricht von einem "grünen Wirtschaftswachstum", knapp ein Fünftel der verbrauchten Energie stammt aus erneuerbaren Quellen und statt wie bislang 200 sollen in zwei Jahren 100.000 Elektroautos auf den Straßen fahren. Dänemark gilt als Vorbild in Sachen Klima- und Energiepolitik. Dennoch liegt der CO2-Ausstoß des Landes weit über dem, was im Kyoto-Protokoll vorgesehen ist. Die dänische Regierung weiß um dieses Problem und arbeitet an einer Lösung, wie Marc-Christoph Wagner für Fokus Europa aus Kopenhagen berichtet.
Weitere Themen der Sendung am 30.03.2009 um 20.15 UTC (Erstausstrahlung):
Spaniens Klima-Bilanz gehört zu den schlechtesten in Europa: Im Land werden 50 Prozent mehr Treibhausgase ausgestoßen, als es das Kyoto-Protokoll vorsieht. Spanien will nun in Forstprogramme investieren und anderen Staaten Emissionsrechte abkaufen, um Sanktionen zu vermeiden. In anderer Hinsicht gehört Spanien jedoch zu den Vorreitern: Seit Jahren schon setzt die Politik auf erneuerbare Energien, besonders auf die Windkraft. Doch auch diese Branche spürt die Auswirkungen der Finanzkrise. Cornelia Derichsweiler hat für Fokus Europa ein Unternehmen besucht, das Windräder produziert.
Rund 2500 Delegierte aus mehr als 175 Ländern treffen sich zurzeit (29.03. bis 08.04.2009) in Bonn, um die Weltklimakonferenz in Kopenhagen vorzubereiten. Dort soll im Dezember 2009 ein Folgeabkommen zum Kyoto-Protokoll beschlossen werden. Das Treffen der Klimaschützer in Bonn ist das erste von drei geplanten UN-Konferenzen. Gero Rueter spricht mit Yvo de Boer, Leiter des UN-Klimasekretariats, über die Erwartungen an Kopenhagen und die Ansprüche an ein Folgeprotokoll.