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Wirbelsturm "Fiona" sucht Ostküste Kanadas heim

24. September 2022

Mit heftigen Regenfällen und Winden in Hurrikan-Stärke hat Wirbelsturm "Fiona" die kanadische Ostküste erreicht. Hunderttausende Menschen müssen ohne Strom auskommen.

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Kanada | Wirbelsturm Fiona
Ein umgestürzter Baum im südlichen Abschnitt der kanadischen AtlantikküsteBild: Darren Calabrese/The Canadian Press/AP/picture alliance

Als sogenannter posttropischer Sturm traf "Fiona" mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 148 Stundenkilometern in der Provinz Nova Scotia auf Land. Das kanadische Hurrikanzentrum teilte mit, auf der Insel Beaver Island, etwa 60 Kilometer westlich der Provinzhauptstadt Halifax, seien sogar Böen von 161 Stundenkilometern gemessen worden. Das kanadische Hurrikanzentrum warnte vor Sturmfluten und heftigen Regenfällen in Teilen von Nova Scotia, im nördlich gelegenen Golf von St. Lawrence und im Westen von Neufundland.

Kanada | Wirbelsturm Fiona
Heftiger Wellengang an der Eastern Passage im Osten KanadasBild: Andrew Vaughan/The Canadian Press/AP/picture alliance

Die Behörden in Nova Scotia erklärten, die Menschen in den betroffenen Küstenabschnitten sollten Vorräte anlegen, um mindestens 72 Stunden im Haus bleiben zu können. Premierminister Justin Trudeau sprach von einem "schlimmen" Sturm, der "erhebliche Auswirkungen auf die gesamte Region haben könnte".

Viele Stromausfälle

In mehr als 415.000 Haushalten in der Provinzen Nova Scotia fiel zeitweise der Strom aus. Auch in der benachbarten Provinz Prince Edward Island kam es nach Angaben des örtlichen Stromanbieters zu mehr als 80.000 Ausfällen. Die Polizei der Provinzhauptstadt Charlottetown veröffentlichte auf Twitter Fotos von umgestürzten Bäumen und Strommasten.

Kanada | Wirbelsturm Fiona
So starken Wind hat die kanadische Fahne in Dartmouth in Nova Scotia nicht ausgehaltenBild: Andrew Vaughan/The Canadian Press/AP/picture alliance

"Fiona" war am Freitag als Hurrikan der zweitstärksten Kategorie an dem britischen Überseegebiet Bermuda vorbeigezogen. Bereits am vergangenen Wochenende war "Fiona" als Hurrikan der Kategorie eins von fünf in Puerto Rico auf Land getroffen und hatte dort Überschwemmungen und schwere Schäden verursacht. Danach suchte der Sturm auch die Dominikanische Republik, Guadeloupe, die Turks- und die Caicos-Inseln heim. Insgesamt wurden sechs Todesfälle gemeldet, vier in Puerto Rico, einer in der Dominikanischen Republik und ein weiterer im französischen Überseegebiet Guadeloupe. Außerdem schnitt der Sturm zahlreiche Menschen von der Wasserversorgung ab.

kle/jj (dpa, afp, ape)