Wenn Hunde in Freibädern in Deutschland schwimmen

Am Ende kommen die Hunde: Normalerweise sind Tiere in Schwimmbädern streng verboten. Doch wenn die größte Hitze vorbei ist, können zum Abschluss der Freibadsaison im nordrhein-westfälischen Bedburg ausnahmsweise Vier- statt Zweibeiner planschen. Die Hündin Ronja freut es offenbar.

Guck mal, was ich gefangen hab: Zum Glück ist dieser Flamingo nur aus Plastik. Die Hundeschwimm-Aktion findet im September in vielen deutschen Schwimmbädern statt; Voraussetzung ist in der Regel ein Nachweis über die Haftpflichtversicherung des Hundes sowie ein gültiger Impfausweis.

Wann geht's denn endlich los? Die Französischen Bulldoggen Buddy und Elfriede und der Beagle-Dackel-Mix Ludo warten gespannt darauf, dass die Zweibeiner endlich Spielzeug ins Wasser werfen. Für viele Fellnasen und ihre Besitzerinnen und Besitzer ist das Hundeschwimmen im Thüringer Freibad Waltershausen ein jährliches Highlight.

Nichts kann sie aufhalten: Daisy, ein Englischer Cockerspaniel, springt ins Schwimmbecken, um Spielzeug zu apportieren. Um eventuelle Fellreste sorgen sich die Schwimmbad-Betreibenden nicht: In den meisten Freibädern sind die Filteranlagen bereits abgestellt und nach dem Hundeschwimmen wird ohnehin das Wasser abgelassen, um die Becken zu reinigen.

Auf den Spaßgehalt kommt es an: In vielen Freibädern können die Tiere nicht nur das Wasser, sondern auch die Liegewiesen erobern. Dieser Hund taucht aber lieber erstmal ab.

Nicht alle Hunde sind so wasserbegeistert: Der Schäferhund Merlin wird mit Käsestücken von seiner Besitzerin Claudia Kraus über eine Rampe ins Becken gelockt. Das gemeinsame Baden dient auch der Bindung zwischen Hund und Herrchen - respektive Frauchen.

Geschafft: Diese kleinen Hunde werden nach ihrem nassen Abenteuer trocken gerubbelt. Die Einnahmen aus den beliebten Hundeschwimm-Aktionen kommen häufig den finanziell oft klammen Bädern selbst zugute - manche Freibäder spenden sie aber auch an Tierheime oder Tiertafeln.