Wechsel in Documenta-Geschäftsführung
25. März 2014"Ich gehe mit zwei weinenden Augen", sagte Bernd Leifeld am Dienstag (25.03.2014) im DW-Interview. Trotzdem sei sein Rückzug freiwillig. Er erlebte in seiner Zeit als Geschäftsführer vier künstlerische Leiter, denen er alle Freiheiten gab, die sie brauchten.
Bernd Leifeld will Kunst möglich machen
Sein Leitspruch war stets, Neues zu schaffen und Kunst möglich zu machen. Unter Leifeld wurde die Documenta immer erfolgreicher. Allein zur vergangenen Documenta seien 905.000 Besucher gekommen, sagt Leifeld. Er begreift die Documenta als eine Bildungsinstitution, die das Publikum fordern und fördern soll. "Wir sind nicht zur Zerstreuung da, sondern zur Konzentration", sagt er.
Vor seiner Arbeit für die Documenta war Leifeld, der im Sommer 65 Jahre alt wird, unter anderem Dramaturg am Kasseler Staatstheater, Intendant am Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen und Schauspieldirektor am Theater Basel. Was er nach seiner Tätigkeit als Geschäftsfüher beruflich machen möchte, hält er offen.
Neue Geschäftsführerin wird Annette Kulenkampff
Die Documenta ist die weltweit wichtigste Ausstellung für zeitgenössische Kunst. Sie findet alle fünf Jahre in Kassel statt. Leifelds Nachfolgerin ist ab 01. April 2014 die Kunsthistorikerin und Verlegerin Annette Kulenkampff.
rey/ag (dpa)