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Lifestyle

Was hilft bei überpflegter Haut?

19. September 2013

Viele Frauen cremen sich ständig ein oder probieren ein Produkt nach dem anderen aus, damit aus Fältchen keine Falten werden. Doch sich nach dem Motto "viel hilft viel" zu pflegen kann Folgen haben.

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Etwa entzündete Hautrötungen, eine so genannten Periorale Dermatitis, zu Deutsch "Überpflegte Haut". Zu viele und zu fettige Cremes können die Gesichtshaut völlig durcheinander bringen und die natürliche Hautbarriere leidet. Die mögliche Folge: Hautausschlag. Die Haut rötet sich und es bilden sich kleine Knötchen, vor allem rund um Nase und Mund. Viele Betroffene reagieren darauf, indem sie ihre Haut noch intensiver reinigen und cremen - ein Teufelskreis. Die genaue Ursache der perioralen Dermatitis wird noch erforscht. Sie wird auch als Stewardessenkrankheit bezeichnet. Vor allem Frauen, die sehr auf ihr Äußeres achten, sind davon betroffen. Gerade wenn es draußen kälter wird, erkranken viele an der Perioralen Dermatitis. Denn wenn das Sonnenlicht weniger und die Luft trockener wird, wollen sich viele mit intensiver Hautpflege etwas Gutes tun. Als wirksam hat sich erwiesen, für einige Wochen auf alle Kosmetikprodukte zu verzichten - auch wenn es schwer fällt. Reicht das alleine nicht aus, verordnet der Hautarzt ein Antibiotikum in Salbenform oder auch als Tabletten. Ob die Haut tatsächlich überpflegt ist oder ob eine andere Hauterkrankung wie Akne oder Rosazea dahinter steckt, sollte am besten ein Hautarzt abklären. Grundsätzlich sollte man auf den pH-Wert seiner Pflegeprodukte achten. Die Oberfläche der Haut hat einen pH-Wert von etwa 5, ist also leicht sauer. Dem sollten auch die Pflegeprodukte entsprechen. Außerdem sollten sie keine reizenden Stoffe enthalten. Eine simple aber wichtige Pflegemaßnahme: Extrem sparsamer Einsatz von Reinigungsmitteln. Seifen, die Tenside enthalten entziehen der Haut die wichtigen Fette. Zur Gesichtsreinigung von empfindlicher Haut empfehlen Hautärzte sogenannte Syndets, also synthetische seifenfreie Waschstücke. Den Schmutz des Tages abends zu entfernen, macht Sinn, aber nicht mit Substanzen, die entfetten. Wer seine Haut mit Vitamin-A-Säure behandeln möchte sollte wissen, dass das zeitlebens fortgesetzt werden muss. Sonst ist der Alterungsprozess der Haut sehr schnell wieder sichtbar. Mit einer Laserbehandlung lässt sich die Haut optisch deutlich verjüngen - für mindestens vier, höchstens aber acht Jahre. Gut um der Hautalterung vorzubeugen: Genügend Schlaf, viel Obst und Gemüse und ausreichend Bewegung. Das hält die Haut von innen jung.