In Afghanistan entfaltet sich derzeit ein Drama mit Ankündigung. Viele Experten hatten vorausgesagt, dass die Taliban nach Abzug der internationalen Truppen die Macht übernehmen würden. Dass die Hauptstadt Kabul allerdings so schnell fallen würde, hat einige überrascht, darunter auch die Bundesregierung. Sie bemüht sich jetzt verspätet darum, Mitarbeiter ihrer Botschaft dort in Sicherheit zu bringen. Unterdessen hat China bereits angekündigt, dass es auf freundliche Beziehungen zu den Taliban hofft. Das hat wirtschaftliche, aber auch politische Gründe: Die Uigurenprovinz Xinjiang in Westchina grenzt an Afghanistan.
Chinas Wachstum enttäuscht
Aus China kamen heute neue Konjunkturzahlen - und die waren aus Sicht vieler Experten enttäuschend. Zwar ist die Wirtschaft im Juli weiter gewachsen, aber schwächer als erwartet. Die jüngsten Coronaausbrüche mit der Delta-Variante zeigen, dass auch China die die Pandemie noch längst nicht überwunden hat.
Kiosk-Kultur in Shanghai
Wir bleiben noch etwas in China, blicken jetzt aber nicht auf die großen konjunkturellen Zusammenhänge, sondern auf sehr kleine wirtschaftliche Einheiten - das, was man in Deutschland je nach Region Kiosk, Späti, Trinkhalle oder Büdchen nennen würde. Die haben in China rund um die Uhr geöffnet und sind auch hier oft mehr als nur eine praktische Möglichkeit, schnell noch ein paar Einkäufe zu erledigen.
USA: Kampf um 15 Dollar Mindestlohn
In den USA ist der Wirtschaftsaufschwung nach dem Corona-Einbruch in vollem Gange. Im vergangenen Jahr haben Millionen Amerikaner ihre Arbeit verloren, jetzt stellen Unternehmen wieder ein. Weil sie aber Schwierigkeiten haben, offenen Stellen zu besetzen, sind sie zunehmend bereit, auch mehr zu bezahlen. Kommt bald der landesweite Mindestlohn von 15 Dollar, um den seit Jahren gekämpft wird?
Hier abonnieren Sie uns bei iTunes
Hier abonnieren Sie uns bei Google Podcast
Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Christoph Groove