1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

US-Truppenangehörige aus Türkei abgezogen

29. März 2016

Die USA warnen vor erhöhter Terrorgefahr in der Türkei: Auch Familien des diplomatischen Personals wurden aufgefordert, das Krisengebiet zu verlassen.

https://p.dw.com/p/1ILZ5
Soldaten der US-Luftwaffe am Stützpunkt Incirlik (foto: Getty Images)
Soldaten der US-Luftwaffe am Stützpunkt IncirlikBild: Getty Images/C. Hondros

Der Befehl erging aus Sicherheitsgründen: Angehörige der amerikanischen Streitkräfte und ihres diplomatischen Personals in der Südtürkei wurden angewiesen, die Region zu verlassen. Das teilte die Kommandozentrale für die US-Streitkräfte in Europa (EUCOM) in Stuttgart mit. Die Entscheidung sei in Abstimmung mit der türkischen Regierung gefallen, hieß es. Es gehe insbesondere um den Schutz der Familien.

Abreisen sollten ein Teil des Stabs und der Angehörigen im US-Konsulat in Adana, der NATO-Luftwaffenbasis Incirlik und zweier anderer Einrichtungen in Mugla und Izmir. Von der Ausreise betroffen sind rund 670 Angehörige, wie eine Sprecherin von EUCOM mitteilte. Die USA fliegen von Incirlik aus Luftangriffe gegen den Islamischen Staat (IS). Die Basis liegt etwa 100 Kilometer von der syrischen Grenze entfernt.

Das US-Außenministerium erneuerte seine Reisewarnung für die Türkei. Terrorgruppen hätten Touristen und Ausländer explizit zum Ziel gemacht, hieß es in einer Mitteilung.

In der Türkei wurden in den vergangenen Monaten mehrere Anschläge verübt. Ein Selbstmordattentäter riss am 19. März auf einer belebten Einkaufsstraße in Istanbul vier Menschen mit in den Tod. Zuvor starben bei einem Anschlag in Ankara 37 Menschen. Die deutsche Botschaft und andere Einrichtungen waren zeitweise wegen Warnungen geschlossen worden.

SC/wl (APE, dpa, rtr)