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US-Geheimdienst CIA gibt offen Fehler zu

21. Oktober 2010

Geheimdienst CIA erstaunlich selbstkritisch +++ Kubanischer Dissident Guillermo Fariñas erhält Sacharow-Preis +++ Mehrheit der chilenischen Bergarbeiter in San José ohne Unterstützung

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Ein Mann reinigt mit einem Besen das übergroße CIA-Logo, das im Boden eingelassen ist. Foto: epa)
Der US-Geheimdienst CIA muss dringend sein Image aufpolierenBild: DPA

Auch das gibt es: der US-Geheimdienst CIA gibt Fehler zu. CIA-Direktor Leon Panetta sprach etwas verklausuliert von "Defiziten" und "Managementfehlern". Damit meint er Fehler, die viele Menschenleben gekostet haben und noch mehr hätten kosten können. Und die passierten dem vermutlich am besten ausgestatteten Geheimdienst der Welt. Er verfügt über die modernste Technik und kann auf ein Heer von Agenten zugreifen. Aber das bedeutet eben auch einen Wahnsinnsapparat, der schwer zu überblicken und zu kontrollieren ist. Kommunikationsprobleme sind da vorprogrammiert. Immerhin räumte die CIA nun Fehler ein.

Kubanischer Dissident erhält Sacharow-Preis

Der 48-jährige kubanische Dissident Guillermo Fariñas wurde vom Europäischen Parlament in Straßburg mit dem Sacharow-Preis ausgezeichnet. In der Begründung zu dem Freiheitspreis hieß es, dass Fariñas Kampf gegen die Unterdrückung der freien Meinungsäußerung in Kuba symbolisch für alle freiheitsliebenden Menschen stehe. Der mit 50.000 Euro dotierte Sacharow-Preis wird seit 1988 jährlich vom Europäischen Parlament vergeben. Fariña wird den Preis am 15. Dezember in Straßburg entgegennehmen.

Die vergessenen Bergleute in Chile 

In Chile gelten sie als Helden, die 33 geretteten Bergleute. 69 Tage haben sie es in der eingestürzten Mine San José ausgehalten – bis sie dann endlich wieder Tageslicht sehen konnten. Sie wurden einzeln von Chiles Präsidenten Sebastián Piñera begrüßt und gefeiert wie Superstars. Jetzt bekommen sie ein Angebot nach dem anderen sowie zahlreiche Geschenke - vom MP3-Player über Geld bis hin zu Reisen. Aber in der Mine San José haben noch gut 300 weitere Bergleute gearbeitet. Ihnen wird kaum Beachtung geschenkt.

Redaktion: Marco Müller/Anne Herrberg