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Tödliche Schüsse auf afrikanische Flüchtlinge in Ägypten

13. November 2008

Immer wieder schießen äygptische Grenzposten auf afrikanische Flüchtlinge. Human Rights Watch wirft Ägypten und Israel in einem neuen Bericht schwere Menschenrechtsverletzungen vor.

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Strand im Sinai (Quelle: dpa / picture alliance)
Die ägyptische Sinai-Halbinsel ist eine unübersichtliche und gefährliche GrenzregionBild: picture-alliance / dpa

Seit Juni 2007 haben ägyptische Grenzposten 32 unbewaffnete Migranten beim Versuch getötet, von der Sinai-Halbinsel nach Israel zu gelangen. Die Flüchtlinge stammen größtenteils aus Eritrea und dem Sudan. Israel ist mit Abstand das reichste Land der Region und deshalb ein häufiges Fluchtziel. Die israelischen Behörden zwingen laut Human Rights Watch viele Migranten zur Rückkehr nach Ägypten. Auch auf Sidiq Ismael aus Darfur haben ägyptische Grenzer geschossen.

Bundeskriminalamt kooperiert mit Folterstaaten

Bundeskriminalamt in Wiesbaden (Quelle: dpa)
Wegen Kritik: das Bundeskriminalamt in WiesbadenBild: dpa

Das Bundeskriminalamt ist nicht nur in Deutschland aktiv. Weltweit hat das BKA Verbindungsbeamte platziert. Auch im Nahen Osten arbeiten Liaisonbeamte, wie etwa in Syrien, Jordanien und Ägypten. Dass diesen Staaten Folter vorgeworfen wird, darüber sieht das BKA hinweg, so scheint es zumindest. Menschenrechtsorganisationen fordern jetzt, dass an die internationalen Kooperationen der deutschen Ermittler strenge Maßstäbe gelegt werden. In seinem Buch „BKA-Polizeihilfe für Folterregime" erhebt auch der ehemalige BKA-Verbindungsmann Dieter Schenk Vorwürfe gegen das Bundeskriminalamt.

Deutsche Solar-Unternehmer in Tunesien

Solarkraftwerk in Baden-Wuerttemberg (Quelle: AP)
In Tunesien gefragt: deutsche SolartechnikBild: AP

Ein bedeckter Himmel ist in Tunesien die große Ausnahme. Fast immer scheint in dem nordafrikanischen Land die Sonne. Kein Wunder, dass sich allsommerlich abertausende Touristen in Tunesien bräunen. Die tunesische Sonne nutzen nun auch deutsche Solar-Unternehmer. Lange mussten sie darauf warten, dass Tunesien sein enormes Potenzial für die Sonnenenergie entdeckte. Dafür haben nun steigende Energiepreise, strengere Umweltvorschriften und gekürzte staatliche Subventionen für Energie gesorgt. Als eine der ersten deutschen Solar-Firmen arbeitet das Unternehmen Powersol aus Hannover in Tunesien.

Redaktion: Diana Hodali / Benjamin Braden