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Politik

TV-Debatte kostet Joe Biden Sympathien

2. Juli 2019

Wer tritt für die US-Demokraten bei der Wahl 2020 gegen Präsident Donald Trump an? Der von vielen favorisierte Joe Biden hat laut einer Umfrage stark an Beliebtheit eingebüßt. Eine Konkurrentin holt auf.

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USA TV-Debatte der demokratischen Präsidentschaftsbewerber
Will ins Weiße Haus: Joe Biden (76), von 2009 bis 2017 Vize des damaligen Präsidenten Barack ObamaBild: picture-alliance/ZumaPress/B. Cahn

In einer aktuellen Umfrage, die im Auftrag des Nachrichtensenders CNN durchgeführt wurde, unterstützten nur noch 22 Prozent der Anhänger der US-Demokraten eine Kandidatur des ehemaligen Vizepräsidenten Joe Biden. Das sind zehn Punkte weniger als einen Monat zuvor und sogar 17 Punkte weniger als noch im April.

An zweiter Stelle liegt inzwischen Senatorin Kamala Harris. 17 Prozent wünschen sich ihre Kandidatur - im Mai waren es lediglich acht Prozent. Auf Harris folgen Senatorin Elizabeth Warren mit 15 Prozent (Mai: sieben Prozent) und Senator Bernie Sanders mit 14 Prozent (Mai: 18 Prozent). Keiner der anderen Kandidaten erreichte fünf Prozent.

USA TV-Debatte der demokratischen Präsidentschaftsbewerber
Konnte bei TV-Debatte punkten: Kamala Harris (54) aus dem bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat KalifornienBild: picture-alliance/newscom/K. Dietsch

Unabhängig von ihrer Präferenz sagten allerdings weiterhin 43 Prozent der befragten Parteianhänger, Biden habe die beste Chance, US-Präsident Donald Trump bei der Wahl im November 2020 zu schlagen. Von Sanders glaubten das nur 13 Prozent, von Harris und von Warren je zwölf Prozent.

Demokratische Bewerberflut

Am Mittwoch und Donnerstag vergangener Woche hatten sich 20 Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten in Miami ihr erstes TV-Duell geliefert. Wegen der vielen Bewerber fanden zwei Runden mit je zehn Kandidaten statt.

Den stärksten Moment der Diskussion am Donnerstag konnte die Afroamerikanerin Harris für sich verbuchen, als sie Biden scharf für Positionen zur Integration von Schwarzen angriff. Bei der Debatte am Mittwoch hatten US-Medien Warren unter den Gewinnern gesehen. Die Vorwahlen, bei denen der Kandidat - oder eben die Kandidatin - der Demokraten bestimmt wird, beginnen erst im Februar kommenden Jahres. 

wa/stu (dpa)