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Trump darf zurück zu Facebook und Instagram

9. Februar 2023

Die Zeit heilt alle Wunden: Gut zwei Jahre nach dem Sturm auf das Kapitol hat die Facebook-Muttergesellschaft Meta die Suspendierung des früheren US-Präsidenten wie angekündigt aufgehoben.

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Der scheidende US-Präsident Donald Trump schirmt mit der Hand seine Augen ab (Archivbild)
Ex-US-Präsident darf seine Sicht auf die Welt auch wieder auf den Meta-Plattformen mitteilenBild: Mandel Ngan/AFP

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat seine Sperre bei den Online-Plattformen Facebook und Instagram abgesessen. "Wir werden die Suspendierung der Accounts von Herrn Trump bei Facebook und Instagram in den kommenden Wochen beenden", hatte der Mutterkonzern Meta Ende Januar verkündet - und dies nun auch wahr gemacht. Die Konten waren nach dem Sturm auf das Kapitol durch radikale Trump-Anhänger am 6. Januar 2021 gesperrt worden.

"Die Öffentlichkeit sollte in der Lage sein, fundierte Entscheidungen zu treffen. Deshalb sollte sie hören, was Politiker sagen", argumentiert Meta. Der von Mark Zuckerberg gegründete Online-Riese will zudem "neue Schutzplanken" eingezogen haben, um Verstöße gegen die Regeln der Plattformen zu verhindern.

Trump - kein "Risiko für die öffentliche Sicherheit" mehr?

Meta - damals noch Facebook - hatte Trumps Konten bei den Plattformen einen Tag nach der Kapitol-Erstürmung mit fünf Toten gesperrt. Später legte das Unternehmen die Dauer der Verbannung auf zwei Jahre ab dem Tag der Sperrung am 7. Januar 2021 fest. Zum Ablauf dieser Zeit würden Experten prüfen, ob das "Risiko für die öffentliche Sicherheit" zurückgegangen sei. Erst kürzlich forderte dann ein Trump-Anwalt in einem Schreiben an Zuckerberg, den Facebook-Accounts des Ex-Präsidenten wieder freizugeben.

Der Chef des Meta-Konzerns, Mark Zuckerberg, ist auf einem Laptop-Bildschirm vor dem Logo seines Unternehmens zu sehen
Der Chef des Meta-Konzerns, Mark Zuckerberg, hat Donald Trump zwei Jahre lang von seinen Onlineplattformen verstoßenBild: Eric Risberg/AP/picture alliance

Neben Facebook und Instagram hatten auch andere Online-Plattformen Trumps Nutzerkonten gesperrt und dies mit der Befürchtung vor weiterer Gewalt begründet. Der Kurzbotschaftendienst Twitter hob die Verbannung des Rechtspopulisten Mitte November vergangenen Jahres auf, wenige Wochen nach der Übernahme durch den Technologie-Unternehmer Elon Musk. Trump bekam mit der Wiederherstellung des Accounts auch seine mehr als 80 Millionen Follower zurück. Kurz zuvor hatte er verkündet, bei der Präsidentschaftswahl 2024 erneut antreten zu wollen.

Der Ex-Präsident, dessen wichtigstes Sprachrohr Twitter einst war, hat bislang aber keine neuen Tweets abgesetzt. Ebenso ist unklar, ob er sein Facebook- oder Instagramkonto jetzt wieder nutzen wird. Der 76-Jährige gab bisher an, sich auf die von ihm gegründete Online-Plattform Truth Social konzentrieren zu wollen.

rb/bru (AP, AFP, dpa, Reuters)

Dieser Nachrichtenartikel stammt vom 26. Januar und wurde am 09. Februar aktualisiert