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Steinmeiers zweiter Anlauf

15. Januar 2009

Sie reden, debattieren, verhandeln: Seit Tagen bemühen sich Politiker aus aller Welt um eine Waffenruhe im Gaza-Streifen - bisher ohne Ergebnis. Außenminister Steinmeier hat nun einen neuen Versuch gestartet.

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Zu Beginn seiner zweiten Nahost-Mission innerhalb einer Woche traf Steinmeier den israelischen Präsidenten PeresBild: picture-alliance/ dpa

Bei seiner zweiten Nahost-Reise innerhalb einer Woche hat der deutsche Außenminister Israel vor einem Verlust an internationaler Unterstützung gewarnt. Steinmeier sagte, sollten die Kämpfe im Gaza-Streifen noch lange andauern, würden die "konstruktiven Kräfte" geschwächt. Noch sei es nicht zu spät. Die israelische Armee hat ihre Offensive im Gaza-Streifen unterdessen fortgesetzt. Mehr als 1000 Menschen sind seit Beginn der Kämpfe ums Leben gekommen. Nach Gesprächen mit der israelischen Regierung will Steinmeier nun mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas und mit der ägyptischen Regierung sprechen.

Raketen in Ashkelon

Kassam-Raketen starten aus dem Gazastreifen
Kassam-Raketen werden immer wieder vom Gaza-Streifen aus nach Israel abgefeuertBild: picture-alliance / dpa

Während die israelische Armee immer tiefer in den Gaza-Streifen vorrückt, landen in Israel immer wieder Raketen, die von der radikal-islamischen Hamas abgeschossen werden. Für die Bewohner im israelischen Ashkelon ist das eine tägliche Bedrohung - auch für die einzige arabische Familie, die in dieser Stadt wohnt.

Gefährliches Gebiet

Israelische Offensive im Gazastreifen 14.1.2009 Raketenstellung im Süd Libanon
Wer die jüngsten Raketen-Angriffe aus dem Südlibanon zu verantworten hat, ist bislang ungeklärtBild: AP

In Nordisrael sind am Mittwoch zum zweiten Mal innerhalb von einer Woche Raketen aus dem Südlibanon eingeschlagen. Opfer gab es dabei nicht - weder in Israel noch im Südlibanon, wohin die israelische Armee Granaten abfeuerte. Zu dem Raketenbeschuss hat sich auch dieses Mal niemand bekannt. Die radikal-islamische Hizbollah-Miliz distanzierte sich davon. Im Libanon und auch in Israel scheint man davon auszugehen, dass die Täter einer der palästinensischen Splittergruppen angehören.

Redaktion: Anne Allmeling