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Soldaten sterben bei Anschlägen

20. September 2013

Mutmaßliche Al-Kaida-Terroristen haben nahezu zeitgleich Bombenanschläge auf die Armee im Jemen verübt. Nach unterschiedlichen Angaben wurden zwischen 30 und 56 Menschen getötet.

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Mehrere Tote liegen nebeneinander, in Wolldecken eingehüllt (Foto: REUTERS)
Die Opfer des Angriffs in Maifaa wurden notdürftig in Decken gehülltBild: Reuters/Adenalghad

Die Angreifer schlugen im Morgengrauen zu. In einer Kaserne nahe Al-Naschama in der südjemenitischen Provinz Schabwa gingen zwei Autobomben hoch. Mindestens 20 Menschen wurden auf der Stelle getötet. Bei einem weiteren Angriff auf einen Armeestützpunkt in Maifaa wurden mindestens zehn Soldaten erschossen. Die Angreifer hätten außerdem Soldaten als Geiseln genommen, hieß es.

Die Armee vermutet, dass die Gruppe Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) die Anschläge verübte. Unter ihrem Namen kämpfen Terroristen aus Saudi-Arabien und dem Jemen. Westliche Geheimdienste halten sie derzeit für einen der gefährlichsten Ableger des Terrornetzwerkes weltweit.

Seit der Regierungsübernahme von Ministerpräsident Mohammed Basindawa, der seit Dezember 2011 eine Regierung der nationalen Einheit führt, wird das verarmte Land auf der Arabischen Halbinsel immer wieder von Terroranschlägen erschüttert. Kürzlich schlossen mehrere westliche Staaten ihre Botschaften in dem arabischen Land, weil Geheimdienste Anschläge befürchteten. Ende August entging Basindawa einem Mordanschlag unbeschadet.

Die südliche Provinz Schabwa gilt als Hochburg der jemenitischen Al Kaida-Kämpfer. Mit Unterstützung der USA hatte die Armee Mitte 2012 eine Offensive gegen die radikalen Islamisten gestartet. Dabei setzen die USA auch unbemannte Drohnen ein.

uh/mm (rtr,ap,afp)