Schwere Hochwasser zu Weihnachten
An vielen Orten auf der Welt fällt um Weihnachten besonders viel Regen - und das führt alljährlich zu schweren Überflutungen. Dieses Jahr sind Regionen in Südamerika, Südostasien und Europa betroffen.
Ausnahmezustand in Paraguay
In Paraguay kommt man in vielen Städten nur noch mit dem Boot von A nach B. Der Paraguay-Fluss, der durch die Hauptstadt Asunción fließt, stieg auf bis zu 7,70 Meter an und trat über die Ufer. Mindestens fünf Personen sind in den Staaten Paraguay, Argentinien und Uruguay an Weihnachten ums Leben gekommen.
Wohnungsnot durch Flut
In der Hauptstadt Asunción trifft es ausgerechnet die Ärmsten. Sie müssen ihre Häuser verlassen. Rund 125.000 Wohnungen sind in Paraguay von der Stromversorgung abgeschnitten.
Schnelle Hilfe
Paraguays Präsident Horacio Cartes hat umgerechnet rund drei Millionen Euro an Soforthilfe für die Flutopfer angefordert.
Land unter zwischen den Flüssen
Auch in Paraguays westlichem Nachbarland Argentinien wurde das Weihnachtsfest von starken Unwettern überschattet - besonders in der Provinz Entre Rios, gelegen zwischen den Flüssen Paraná und Uruguay. Es handelt sich laut Behördenangaben um die schlimmsten Überschwemmungen der letzten 50 Jahre in der Region.
Hochwasser auf den Philippinen
Auch in Südostasien kämpfen die Menschen gegen die Fluten - vor allem auf den Philippinen, im Norden Manilas.
Eingeschlossen
Der Inselstaat wird um diese Jahreszeit immer wieder von Taifunen getroffen. Mehr als 200.000 Personen sind in den Philippinen in ihren Häusern eingeschlossen. Die Menschen müssen improvisieren - so wie die Eltern dieses Kinds in Calumpit Bulacan nördlich der Hauptstadt Manila. Eine Waschbütte dient als Bett.
Armee wurde mobilisiert
In einigen Gegenden des Landes wurde bereits die Armee eingesetzt, um bei der Errichtung von Dämmen zu helfen. Die Bewohner sind dazu auf, in den Gebäuden zu bleiben. Zugverbindungen und Straßen sind teilweise blockiert, mehrere Krankenhäuser abgeschnitten.
Alarmstufe "Rot" auf der Insel
Schwerer Regen sorgt für heftige Überschwemmungen in England. Und die Wettervorhersagen verheißen nichts Gutes: Es kommt auch weiterhin viel Wasser vom Himmel. Die Behörden haben in der Region Lancashire, rund 350 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt London, den Notstand ausgerufen.
Sintflutartige Regenfälle
An manchen Orten in England und dem benachbarten Wales fiel an Weihnachten an nur einem Tag die gleiche Niederschlagsmenge, die sonst im kompletten Monat Dezember üblich ist.