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Sanktionen gegen Russland

26. Januar 2022

Taugen Wirtschaftssanktionen als Mittel im Ukraine-Konflikt? Und wie geht’s der deutschen Wirtschaft im Jahr drei der Corona-Pandemie?

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Wir haben uns seit Beginn der Corona-Pandemie daran gewöhnt: Vorhersagen über die wirtschaftliche Entwicklung haben eine noch geringere Lebensdauer als ohnehin schon. Immer wieder mussten Ökonomen ihre Prognosen nach unten korrigieren, weil die Pandemie dann doch länger dauert als gedacht und dabei noch weitere Probleme hinzukommen, Stichwort Lieferketten. Beim heute vorgestellten Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung war es nicht anders - er fiel schlechter aus als noch im Herbst angenommen.

Wieder Gespräche im Ukraine-Konflikt

In Paris sind heute die politischen Berater der Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich, Russland und der Ukraine zu Gesprächen zusammenkommen. Berlin und Paris vermitteln in dem seit fast acht Jahren andauernden Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. 2014 hatte Russland die zur Ukraine gehörende Halbinsel Krim besetzt und faktisch annektiert. Ende vergangenen Jahres begann Russland dann, rund 100.000 Soldaten und schwere Waffen an der Grenze zur Ukraine zu mobilisieren. Seitdem appellieren die Ukraine, die Europäische Union, die USA und die Nato an Russlands Präsident Putin, die Aggression zu unterlassen. Das heutige Treffen der Berater aus vier Ländern ist das erste dieser Art seit Beginn der aktuellen Spannungen.

Sanktionen gegen Putin persönlich?

Wegen des russischen Truppenaufmarschs befürchtet der Westen einen Angriff Russlands und droht für diesen Fall mit scharfen Sanktionen. Moskau weist die Vorwürfe zurück und erklärt, es fühle sich seinerseits von der Ukraine und dem westlichen Militärbündnis Nato bedroht. Unterdessen will US-Präsident Joe Biden auch persönliche Sanktionen gegen Putin nicht ausschließen.

Wirtschaftssanktionen - was steht auf dem Spiel?

Ein Sprecher der russischen Regierung hat inzwischen erklärt, Sanktionen gegen Präsident Putin seien sinnlos. Hochrangigen russischen Beamten sei es ohnehin untersagt, Vermögenswerte im Ausland zu besitzen, so Kreml-Sprecher Peskow.

Wobei Maßnahmen gegen Putin ja nur eine von zahlreichen Wirtschaftssanktionen sind, die Europäer und Amerikaner derzeit diskutieren. Doch was steht dabei auf dem Spiel? Immerhin ist Russland ja ein wichtiger Energielieferant für die Europäer. Darüber ein Gespräch mit dem Handelsexperten Julian Hinz vom Kieler Institut für Weltwirtschaft.

 

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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Christoph Groove

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.