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Gemeinsame Demonstration für Assad

23. November 2015

Der oberste iranische Führer Chamenei hat dem russischen Präsidenten Putin Hilfe beim Kampfeinsatz gegen den IS in Syrien zugesagt. Auch beim Thema "Assad" sind sich beide Länder einig.

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Der russische Präsident Wladimir Putin (l) und das geistliche Oberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Chamenei (Foto: Khamenei.ir)
Bild: Khamenei.ir

Der russische Präsident Wladimir Putin und das geistliche Oberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Chamenei, haben sich gemeinschaftlich hinter den syrischen Staatschef Baschar al-Assad gestellt. Chamenei sicherte Putin zudem die uneingeschränkte Solidarität seines Landes beim Kampfeinsatz in Syrien gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu.

Der Iran stehe hinter der konstruktiven Politik Russlands in Syrien. Wenn die Terroristen jetzt in Syrien nicht gestoppt würden, dann würden sie sehr bald zu einer globalen Gefahr für alle, warnte Chamenei. Er teile mit Putin den Standpunkt, dass die politische Zukunft Syriens nicht von außen, sondern vom syrischen Volk selbst bestimmt werden müsse.

Nach Angaben von Putins Sprecher Dmitri Peskow dauerte die Unterredung zwischen Putin und Chamenei mehr als anderthalb Stunden. Das Gespräch sei "ziemlich konstruktiv" und der Gedankenaustausch "äußerst detailliert" gewesen.

Beide hätten "die Übereinstimmung der Sichtweisen zwischen Moskau und Teheran" hervorgehoben, erklärte Peskow. Es bestehe Einigkeit über die "Unzulässigkeit von Versuchen von außen, Szenarien für die politische Lösung zu diktieren", führte der Kreml-Sprecher mit Blick auf den Bürgerkrieg in Syrien aus.

Streitpunkt Assad

Putin war am Montag in Teheran eingetroffen, um mit hochrangigen iranischen Vertretern die Krise in Syrien zu erörtern und an einem Gipfel der Gasförder-Länder teilzunehmen. Russland und der Iran sind Assads wichtigste Unterstützer. Der Westen setzt hingegen auf einen Neuanfang in Syrien ohne Assad.

Bei einer internationalen Syrien-Konferenz Mitte November hatten die Teilnehmerstaaten, darunter Russland, der Iran und die USA, sich das Ziel gesetzt, noch vor dem 1. Januar Friedensgespräche zur Beilegung des Konflikts in Syrien zu erwirken. Über das Schicksal von Assad blieben sie allerdings weiterhin uneins.

Der Konflikt in Syrien hatte Anfang 2011 begonnen. Mittlerweile wurden dabei mehr als 250.000 Menschen getötet, Millionen Syrer wurden in die Flucht getrieben.

hf/uh (afpd, dpa)