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Politik

Royals erstreiten sich Schadenersatz

19. September 2018

Kate "oben ohne" beim Sonnenbaden: Die Paparazzi-Fotos hatten das britische Königshaus 2012 "not amused". Verantwortliche eines französischen Klatschblatts scheiterten nun mit der Berufung gegen ihre Verurteilung.

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UK Herzogin Kate und Prinz Prinz William
Bild: picture-alliance/empics/Yui Mok

Sechs Jahre nach der Veröffentlichung der "Oben ohne"-Fotos von Herzogin Catherine, genannt Kate, hat ein Berufungsgericht in Versailles bei Paris die erstinstanzlichen Urteile in allen Punkten bestätigt - und damit gegen das Magazin "Closer" entschieden. Das Gericht sprach Kate und ihrem Mann Prinz William insgesamt 100.000 Euro Schadenersatz zu.

Ursprünglich hatten Kate und William wegen "schwerer Verletzung der Privatsphäre" sogar 1,5 Millionen Euro von dem Klatschblatt gefordert, sich aber schon im vergangenen Jahr mit der deutlich geringeren Summe zufrieden gezeigt.

"Closer"-Chefredakteurin Laurence Pieau und der ehemalige Verlagschef Ernesto Mauri müssen jeweils 45.000 Euro Strafe zahlen. Dies ist der höchstmögliche Betrag. Die beiden Paparazzi, die die Fotos geschossen haben sollen, wurden zur Zahlung von jeweils 10.000 Euro verurteilt - wovon die Hälfte zur Bewährung ausgesetzt wurde.

"Schlimmste Exzesse"

Die Veröffentlichung der Bilder hatte im September 2012 hohe Wellen geschlagen und das britische Königshaus empört. Die offenbar mit einem Teleobjektiv aufgenommenen Fotos zeigten die mittlerweile 36-jährige Kate nur mit einer Bikinihose bekleidet auf der Terrasse eines luxuriösen Anwesens in Südfrankreich. Garniert war die Geschichte mit lasziven Kommentaren wie "Oh mein Gott!" und "Sex und Sonne in der Provence".

Frankreich Boulevard-Zeitschrift Closer in Paris - Kate auf dem Cover
Ohne (weitere) Worte!Bild: Getty Images/AFP/T. Samson

In einem Statement des Königshauses hieß es damals, die Fotos erinnerten "an die schlimmsten Exzesse von Presse und Paparazzi im Leben von Diana, der Prinzessin von Wales". William und sein jüngerer Bruder Prinz Harry machen die Medien und vor allem Fotografen für den Unfalltod ihrer Mutter Diana in Paris 1997 verantwortlich. Sie war gemeinsam mit ihrem Liebhaber Dodi Al Fayed in Paris auf der Flucht vor Paparazzi, als der Wagen des Paares in einem Tunnel gegen einen Pfeiler krachte.

wa/uh (afp, dpa)