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Politik direkt Forum vom 15. 09. 2011

22. September 2011
https://p.dw.com/p/Rn98

Die Sendung:

Die quirlige Hauptstadt wählt. Und wahrscheinlich wird der alte auch der neue Regierende Bürgermeister der Stadt sein: der unkonventionelle SPD-Politiker Klaus Wowereit. Deutschland vor dem Besuch des Papstes: Was erwarten gläubige Katholiken? Verloren an Islamisten: Wie Salafisten ganze Familien auseinanderreißen. Und Diplomatie demokratisch - der neue Botschafter Libyens in Berlin.

Reaktionen unserer Zuschauer:

René Junghans, Brasilien

„Die quirlige Hauptstadt wählt: Klaus Wowereit wird ganz sicher neu gewählt. Er hat sein Amt ja bisher recht gut geführt und bessere Alternativen scheint es nicht zu geben. Na dann viel Glück zur Neuwahl! Deutschland vor dem Besuch des Papstes: Da ist wohl nicht viel zu erwarten. Der Superstar auf der Deutschlandbühne, ähnlich wie jeder erfolgreiche Popstar, nur eben etwas seriöser. Ich gebe nichts auf Religion, denn wie schon Karl Marx sagte "Religion ist Opium fürs Volk!" (Zitat aus der um die Jahreswende 1843/44 verfassten Einleitung zu seiner Schrift „Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie“).“

Erwin Scholz, Costa Rica

Berlin-Wahl

Wieder einmal steht bereit
in Berlin Herr Wowereit.
Am Sonntag wird's entschieden,
ob künftig er gemieden,

oder die Linken, Grünen,
Schwarz-Gelben sich bedienen,
vor Wählers müden Augen
als Konkurrenten taugen.

Man wünscht der Kapitale
ein glückliches Finale,
und wenn's wieder "Wowi" tut,
frischen Wind ihm unterm Hut.

Gerhard Seeger, Philippinen

Was Katholiken davon erwarten, weiß ich nicht, man muss wohl gläubig sein, um zu erwarten, dass der Besuch eines Papstes, irgendeinen positiven Einfluss, auf was auch immer haben wird. Ich finde es etwas seltsam, wie, z.B. Sex Skandale von Katholiken, auch in der Vorzeige-Gemeinde aus dem Bericht, schon „fast“ toleriert werden (vielleicht waren doch die Opfer schuld oder von den bösen Medien aufgebauscht, oder gar falsch dargestellt?) wie so einige Bischöfe verlauten ließen. Ich stelle mir noch eine Frage, davon abgesehen, den Besuch für unnötig (nicht soweit es privater Heimatbesuch ist) zu halten: Wer zahlt für das ganze? Vermutlich geht es wie üblich, zu Lasten der Steuerzahler, selbst in armen Dritte- Welt- Ländern musste das Volk für Papst Besuche aufkommen, obwohl, Kirche und Vatikan reich genug sind selbst zu zahlen. Was alleine der Sicherheitsaufwand kosten wird. Man sollte annehmen, dass der HERR seinen Stellvertreter schützen kann?

Hannelore Krause, Deutschland

Zum Thema Berlin Wahlen: "Die SPD mit Klaus Wowereit hat in Berlin das Rennen gemacht, wenn auch mit geringem Verlust. Die Grünen mit Renate Künast an der Spitze haben nach anfänglichem Kopf-an-Kopf-Rennen im Frühjahr, einen Sinkflug hinnehmen müssen. Ihr Wahlprogramm hat vermutlich viele Stimmen gekostet. Wohlgemerkt: Just zu dem Zeitpunkt, als Renate Künast ihre Kandidatur als Bürgermeisterin für das Abgeordnetenhaus bekannt gab, meldete sich Klaus Wowereit wieder zu Wort - erwacht aus seinem jahrelangen Dornröschenschlaf. Selbst brennende Kinderwagen und Autos und miserable Integrationspolitik konnten ihn zu keiner Handlung bewegen. Internationale Investoren, die Arbeitsplätze schaffen wollten, wurden abgewiesen - zumal Klaus Wowereit mit der These "Berlin ist arm, aber sexy angetreten war. Selbstherrlichkeit und Narzissmus sind ihm zu bescheinigen. Politik ist auch nicht mit kostenlosen Kita- und Uni-Besuchen zu machen. Und Berlin ist auch nicht nur Christopher Street Day oder Karneval der Kulturen. Berlin hätte ein Politikwechsel gut gestanden, denn es sollte einmal richtig aufgeräumt werden."

Papst-Besuch: "Wenn der Papst nur im Olympia-Stadion aufgetreten wäre, hätte man sich viel Ärger und Gezeter bei allen Beteiligten erspart. Zum jetzigen Zeitpunkt mutet es schon recht merkwürdig an, wenn Millionen von Menschen in Afrika Hunger leiden und der Papst seinen Auftritt in Deutschland mehrere Millionen Euro kosten lässt."


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