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Pandababy in Washington geboren!

22. August 2020

Pandas sind eine bedrohte Tierart. Das Problem bei der Zucht: Eigentlich sind die Bären Sexmuffel. Der Washingtoner Zoo hat jetzt ein wenig nachgeholfen - und meldet Nachwuchs bei der Panda-Dame Mei Xiang.

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Washington Zoo | Nachwuchs  bei Panda-Weibchen Mei Xiang
Die "Panda-Cam" des Washingtoner Zoos zeigte die Geburt liveBild: picture-alliance/AP/Smithsonian National Zoo

Kind und Mutter wohlauf, meldete der Smithsonian National Zoo in Washington. Die Pandamutter Mei Xiang kümmere sich mit großer Fürsorge um das gesunde Pandababy. 

Die Geburt wurde live über eine "Panda Cam" auf der Internetseite des Zoos übertragen. Experten hatten die 22-jährige Mei Xiang Ende März künstlich mit dem Sperma des ebenfalls im Washingtoner Zoo lebenden Pandas Tian Tian befruchtet. Es war das erste erfolgreiche Verfahren dieser Art in den USA, bei dem nur eingefrorene Spermien genutzt wurden.

Pandas sind bei der Geburt lediglich so groß wie etwa ein Stück Butter. Sie sind rosa und unbehaart; das charakteristische schwarz-weiße Fell von Riesenpandas entwickelt sich erst später.

Panda-Weibchen Mei Xiang an einem Baumstamm im Washingtoner Zoo
Die stolze Mutter: Mei XiangBild: AFP/K. Bleier

Mei Xiang war im Jahr 2000 aus ihrem Heimatland China nach Washington gekommen und hat dort - vor der Geburt am Freitagabend (Ortszeit) - schon drei Junge lebend zur Welt gebracht. Diese musste der Zoo jedoch gemäß einer Vereinbarung mit der chinesischen Naturschutzbehörde an die Volksrepublik abgeben. Auch Mei Xiang und Tian Tian sollen im Dezember in ihr Heimatland zurückkehren.

Pandas gegen Leihgebühr

Weltweit leben inzwischen nach Angaben der Tierschutzorganisation WWF nur noch etwa 1800 Pandas in freier Wildbahn. Bei der Zucht kommt Zoos daher eine wichtige Rolle zu. Diese ist allerdings nicht einfach, Pandas gelten allgemein als Sexmuffel.

Rund 50 Pandabären leben in Zoos außerhalb Chinas. Sechs davon in europäischen Zoos. Der Berliner Zoo zahlt für das im Juni 2017 eingetroffene Panda-Pärchen Meng Meng und Jiao Qing rund 900.000 Euro Leihgebühr pro Jahr.

nob/wa (afp, ap)